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Fleischproduktion zurückgegangen

Hähnchenschnitzel und Würste auf einem Grill, über dts Nachrichtenagentur

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Fleischerzeugung in Deutschland ist im 1. Halbjahr 2020 um 0,6 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2020 zurückgegangen. Dies entspreche 22.100 Tonnen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Während die Produktion im 1. Quartal noch im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozent (+27.600 Tonnen) zugenommen haben, ging sie im 2. Quartal um 2,6 Prozent (-49.700 Tonnen) zurück – wohl in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

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Dabei gebe es „bemerkenswerte“ regionale Unterschiede, so die Statistiker. Während die Schweinefleischproduktion in Niedersachsen selbst im 2. Quartal zulegte, sank sie in NRW. „Diese Entwicklungen sind wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass einzelne Schlachtbetriebe infolge der Corona-Pandemie zeitweise geschlossen waren oder mit eingeschränkter Kapazität arbeiteten“, so die Statistiker. Von den dort fehlenden Kapazitäten dürften Betriebe in anderen Bundesländern profitiert haben. Im Unterschied zur Schweine- und Rindfleischproduktion ist die erzeugte Menge an Geflügelfleisch auch im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, und zwar sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal. Schweinefleisch macht aber weiterhin rund zwei Drittel der gewerblichen Fleischerzeugung in Deutschland aus. Darauf folgten Geflügelfleisch (20,6 Prozent) und Rindfleisch (13,4 Prozent), so die Statistiker.

Foto: Hähnchenschnitzel und Würste auf einem Grill, über dts Nachrichtenagentur

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