Epidemiologe hält eingeschränkten Bewegungsradius für sinnvoll

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Epidemiologe Markus Scholz hält eine Verlängerung des Lockdowns für nötig. Die Sieben-Tage-Inzidenz sei weiterhin viel zu hoch, um eine effektive Kontaktverfolgung zu ermöglichen, sagte er dem Nachrichtenportal Watson.
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Zudem werde man erst im Laufe dieser Woche die Auswirkungen der Feiertage auf das Infektionsgeschehen sehen, ergänzte er. Ein jähes Ende des Lockdowns hält Scholz für gefährlich: „Dann werden wird in kürzester Zeit wieder in einen exponentiellen Verlauf der Pandemie geraten.“ Gerade in Hinblick auf die bereits bestehende kritische Situation auf den Intensivstationen sei das nicht zu verkraften. Viele Operationen und Eingriffe mussten laut Scholz bereits abgesagt werden.
„Dadurch ist zu erwarten, dass nicht nur Menschen `an oder mit` Covid-19 sterben, sondern auch `wegen` der durch Covid-19 verursachten schlechteren medizinischen Versorgungslage.“ Zur Idee, den Bewegungsradius der Menschen zu beschränken, sagte er: „Das wäre sinnvoll, wenn die bisher bestehenden Maßnahmen nicht ausreichen.“ Aktuell lasse sich dies noch nicht abschätzen. Grund seien die noch fehlenden Zahlen.
Foto: Urlauber reisen mit Schutzmaske ab, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Wichtiger als Berichte über betriebsblinde (die 68-er nannten solche Leute „Fachidioten“) Epidemiologen sind solche Themen, die nach meiner Meinung hierzulande viel zu kurz kommen:
https://www.nordschleswiger.dk/de/daenemark-gesellschaft-deutschland/kinder-leiden-unter-corona-regeln-sind-alarmsignale
Was können eigentlich Kinder dafür, daß man jetzt mit allen Mitteln verhindern will, daß Achtzigjährige und Schwerstkranke sterben – was sie nun aber mal vor „Corona“ auch schon taten?