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Deutsche Katholiken wollen im Konflikt mit Rom nicht nachgeben

Vatikan, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Zentralkomitees deutscher Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, will im Konflikt mit dem Vatikan nicht einknicken. „Wir werden nicht den Fehler machen, gerade jetzt denjenigen in die Hände zu spielen, die darauf warten, dass wir einknicken und unsere Treiberfunktion aufgeben“, sagte Irme Stetter-Karp der „Südwest Presse Ulm“ (Freitagsausgabe).

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„Wir haben einen Traum von einer Kirche, die etwas Besseres zu tun hat, als nur ihre Macht zu verteidigen.“ Von den deutschen Bischöfen erwartet die ZdK-Vorsitzende, dass sie zu den Beschlüssen der Synodalversammlung steht. „Wenn die Mehrheit der Bischöfe abrücken würde von ihrem Beschluss, dass wir in einem Synodalrat gemeinsam beraten und beschließen, wäre das ein Punkt an dem wir sagen müssen: Zu rein kosmetischen Reformen sind wir nicht bereit.“ Den Vorwurf aus Rom, die deutsche Laienvertretung sei elitär und stehe somit nicht für die Katholiken in Deutschland, nimmt der Vizepräsident des Verbands, Thomas Söding, mit Verwunderung zur Kenntnis.

Ihn habe der Vorwurf verwundert, komm er doch „ausgerechnet von jenen, die die höchste elitäre Position in der Kirche haben.“ Das Zentralkommittee sei tief verwurzelt unter katholischen Laien. „Da haben wir kein Legitimationsproblem. Das haben schon eher die, die immer wieder Briefe nach Rom schreiben“, so Söding.

Foto: Vatikan, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    2. Februar 2023 um 21.23 — Antworten

    Jetzt mal im Ernst: Wen interessieren eigentlich noch solche Sekten, die immer wieder an ihren eigenen Ansprüchen erbärmlichst scheitern (müssen). Religion sollte endlich wirklich mal endgültig Privatsache werden, so wie andere Liebhabereien auch. Allein, daß solche Leute studieren können ist doch ein schlechter Witz. Wie kann etwas Wissenschaft sein, daß sich immer nur wieder, wie gut versteckt auch immer, auf eigene Annahmen bezieht. Das muß doch endlich mal zu denken geben.
    Es gibt viele historische Texte, die man so oder so interpretieren kann, und es gibt viiele widersprüchliche Übersetzungen socher Texte – plus Nachdichtungen inclusive der persönlichen Eitelkeiten der jeweiligen nachfolgenden Autoren..
    Leslen sie mal die ernst zu nehmenden Übersetzer, dann den/die Nachdichter des Lukian (ca. 400 n.Chr. griechischer Satiriker), die ernsthaften Übersetzungen der Lyrik Villons aus dem MIttelalter – und dann die, nicht zuletzt durch Kinskis Rezitationen sehr bekannt gewordenen aus Anfang der 60-er, Nachdichtungen des Paul Zech (Expressionismus). Leicht zu erreichende Beispiele.
    Wer da was aus ganz individueller Sicht irgendwann später mal aufgeschrieben hat, ist doch bis heute nicht wirklich klar, was daraus wurde, besonders im Fall der „Religionen“ schon: Ein verdammt gutes Geschäft – und wir alle zahlen durch unsere ganz allgemeinen Steuern heute noch für inzwischen längst historische Verfehlugen – zum Teil schon über viele Genarationen.

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