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CSU verlangt 5.000 Euro „Neueinsteiger-Prämie“ für Pflegekräfte

Rollstühle im Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

München (dts Nachrichtenagentur) – Die CSU-Bundestagsabgeordneten wollen auf ihrer Winterklausur am 6. und 7. Januar unter anderem eine „Neueinsteiger-Prämie“ für Pfleger in Höhe von 5.000 Euro sowie einen „Pflegekosten-Deckel“ fordern. Dies geht aus der Beschlussvorlage hervor, über die die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Dienstagausgabe berichtet.

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Ihre Annahme durch die Abgeordneten gilt als sicher. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte der SZ: „Auf das Jahr 2020 der Herausforderungen mit Corona muss jetzt mit 2021 ein Jahr der neuen Chancen folgen. Dafür stellen wir eine stärkere Unterstützung von Familien, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mehr Förderung von Frauen und die soziale Frage von guter und bezahlbarer Pflege in den Mittelpunkt unserer Politik.“ Das medizinische Personal leiste in der Pandemie Großartiges, heißt es in der Beschlussvorlage, jetzt sei „es Zeit, etwas zurückzugeben“.

Die CSU wolle deshalb „Krankenhaus-Kitas mit einer gesicherten Nacht-Betreuung fördern“, um die in den Kliniken arbeitenden Eltern zu unterstützen. Für Pflegekräfte, die gerade in den Beruf einsteigen, solle eine „Neueinsteiger-Prämie von 5.000 Euro“ eingeführt werden, „die nach Beendigung der Ausbildung ausbezahlt wird, wenn sie weiter im Pflegeberuf arbeiten“. Mit einer fünf Milliarden Euro teuren „Investitionsoffensive“ will die CSU zudem sicherstellen, „dass die Krankenhäuser auf dem Land erhalten bleiben und Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau gewährleisten“ können. Denn „die bestmögliche Versorgung“ dürfe „keine Frage der Postleitzahl sein“, heißt es in dem Papier weiter.

Außerdem verlangt die CSU einen „Pflegekostendeckel“: Der Eigenanteil für die Pflege im Heim, den der Einzelne leisten muss, soll auf maximal 700 Euro pro Monat begrenzt werden.

Foto: Rollstühle im Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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