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Bericht: Weidel kritisiert intern mangelnde Zurückhaltung Krahs

Alice Weidel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Angesichts des drohenden Ausschlusses der AfD im Europaparlament aus der Fraktion „Identität und Demokratie“, in der sich rechtspopulistische, nationalistische und rechtsextreme Parteien versammeln, hat AfD-Vorsitzende Alice Weidel den EU-Spitzenkandidaten ihrer Partei, Maximilian Krah, offenbar intern kritisiert.

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„Mit entsprechender Zurückhaltung des Spitzenkandidaten, die ihm mehrfach verordnet wurde, wäre das nicht passiert“, zitierte die „Bild“ (Freitagausgabe) Weidel unter Berufung auf Parteikreise. „Ohne Not“ sei der AfD im Wahlkampffinale ein „übler Imageschaden beigefügt“ worden.

Der Vorsitzende der Fraktion, Marco Zanni von der rechtspopulistischen italienischen Partei Lega Nord, hat laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ eine Sondersitzung einberufen, deren einziger Tagesordnungspunkt der Ausschluss der neun AfD-Abgeordneten sein soll. Zuvor hatten sieben AfD-Abgeordnete laut der „Welt“ versucht, dies abzuwenden und stattdessen auf einen Ausschluss Krahs gedrängt. Ob ein Ausschluss von Dauer wäre, ist fraglich: Nach Europawahlen ändert sich häufig die Zusammensetzung von Fraktionen im EU-Parlament.

Die Debatte um die europäische Rolle der AfD hatte eine Äußerung von AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah über die nationalsozialistischen Organisation SS angefacht.“Ich werde nie sagen, dass jeder, der eine SS-Uniform trug, automatisch ein Verbrecher war“, wurde Krah aus einem Interview mit der italienischen Zeitung „La Repubblica“ vom Wochenende zitiert.

In den Verantwortungsbereich der SS, die Buchstaben stehen für „Schutzstaffel“, fielen ab 1934 der Betrieb und die Verwaltung von Konzentrationslagern und ab 1941 auch von Vernichtungslagern. Sie war sowohl an der Planung wie an der Durchführung des Holocausts und anderer Völkermorde vorrangig beteiligt.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Alice Weidel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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