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Bericht: Bund will Corona-Ausnahmelage bis Juni verlängern

Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will die in der Corona-Pandemie verhängte nationale Ausnahmelage offenbar mindestens bis in den Juni verlängern. Aus einem Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), über den das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) berichtet, geht hervor, dass die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ und die damit verbundenen Befugnisse der Exekutive über den 31. März hinaus gelten sollen.

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Ende März 2020 hatte der Bundestag die „epidemische Lage“ für einen auf zwölf Monate befristeten Zeitraum ausgerufen. Im „Entwurf eines Gesetzes zur Fortgeltung der die epidemische Lage von nationaler Tragweite betreffenden Regelungen“ heißt es nun, dass der Bundestag „bei entsprechender Lage mindestens alle drei Monate über die Fortdauer der epidemischen Lage von nationaler Tragweite erneut zu entscheiden“ habe. Der Gesetzentwurf soll laut „Handelsblatts“ in der kommenden Woche von den Koalitionsfraktionen in das parlamentarische Verfahren eingebracht werden. Die Regierung und insbesondere das Gesundheitsministerium können in der „epidemischen Lage“ auf dem Verordnungsweg ohne Zustimmung von Bundestag und Bundesrat weitreichende Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie erlassen.

Der Bund will mit der Verlängerung auch verhindern, dass auf der bisherigen Grundlage erlassene Regelungen wie die Impfverordnung oder die Einreiseverordnung Ende März auslaufen. In dem Gesetzentwurf wird auf die „nach wie vor dynamische Lage“ der Pandemie und die „neuen Mutationen des Coronavirus“ verwiesen.

Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    2. Februar 2021 um 23.54 — Antworten

    Gut – die Kunst und Künstler sind bereits weitgehend im Eimer und in OL hat selbst C&A endgültig dicht gemacht. Kleine, vom Inhaber geführte, Läden sind dann bis Juni vermutlich endgültig weg – und „die Politik“ mit ihren Merkels, Lauterbachs, Altmaiers und Spahns ist dann hoffentlich mit ihrem gnadenlosen Vernichtungsfeldzug zufrieden. Es ist zwar dann das Virus deswegen nicht aus der Welt, aber die Vielfalt an Kreativität, Ideen und die Diversität an Angeboten für die Bürger ganz sicher – und damit die gesamte kulturelle Entwicklung der Kultur im nicht einmal nur engeren Sinne in diesem Land. Auf dem Gewissen haben das dann vorrangig die, die es hochmütig und extremst arrogant – Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz – wagten von einer regionalen „deutschen Leitkultur“ zu faseln – und Deutschland wird vermutlich grauer als Orwells Welt im Roman „1984“.
    Wie sagte doch hier vor wenigen Tagen ein Unfrageinstitut in dieser Zeitung? Die Union legt zu?
    Tja, „wir“ sind wohl ein Volk der keine Schmerzgrenze mehr kennenden Masochisten?

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