Kultur

World Press Photos: Bilder, die Menschen bewegen

Yasuyoshi Chiba aus Japan wurde für sein Bild vom Aufstand im Sudan mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Ein junger Mann, der von Mobiltelefonen beleuchtet wird, rezitiert Gedichte, während Demonstrant*innen gegen den sudanesischen Diktator protestieren.

Yasuyoshi Chiba aus Japan wurde für sein Bild vom Aufstand im Sudan mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Ein junger Mann, der von Mobiltelefonen beleuchtet wird, rezitiert Gedichte, während Demonstrant*innen gegen den sudanesischen Diktator protestieren. Foto: Yasuyoshi Chiba / Agence France Press

Oldenburg / Amsterdam (pm) Die Ausstellung der World Press Photos (WPP) wird im Oldenburger Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte (Schloss) vom 20. März bis zum 11. April gezeigt – mit einem Corona-bedingt veränderten Konzept. Der Wettbewerb um das Pressefoto des Jahres ist der renommierteste seiner Art. Auch 2020 haben Fotografinnen und Fotografen aus mehr als 120 Ländern knapp 74.000 Aufnahmen eingereicht.

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„Wir haben in den vergangenen Monaten hart darum gekämpft, die Ausstellung der rund 150 prämierten Aufnahmen auch unter Pandemie-Bedingungen zeigen zu können“, sagt Claus Spitzer-Ewersmann, Geschäftsführer der Medienagentur Mediavanti. Hygienekonzepte wurden erarbeitet, Veranstaltungsideen entwickelt und wieder verworfen, Termin- und Personalpläne auf- und zurückgestellt.

Ablauf

Die Ausstellung wird anders ablaufen als gewohnt. „Wir werden streng auf das Einhalten der Hygiene- und Abstandsregeln achten und die Besucherzahl im Dachgeschoss des Museums begrenzen“, betont Organisationsleiterin Lisa Knoll. Alle Besucherinnen und Besucher müssen sich vorab telefonisch beim Landesmuseum anmelden unter der Telefonnummer 0441 40570444.

Wegen der Sicherheitsbestimmungen wird es zudem kein Rahmenprogramm im üblichen Sinne geben. Spitzer-Ewersmann: „Auf eine offizielle Eröffnung müssen wir leider ebenso verzichten wie etwa auf das Filmprogramm, die Diskussion und den FotoSlam.“ Stattfinden können hingegen die beliebten Sonntagsmatineen und der geplante Vortrag des Pandemiefotografen Ingmar Björn Nolting – allerdings online. Alle Interessierten können sich dazu mit einer E-Mail an worldpressphoto@mediavanti.de anmelden und bekommen dann einen Link zur Veranstaltung zugeschickt. Der Zugang ist kostenlos.

Programmübersicht

  • Sonntag, 14. März, 11 Uhr: Auftaktmatinee „Du bist ja noch jung“ mit Frederike Finster
  • Sonntag, 21. März, 11 Uhr: Sonntagmatinee „Ych Mif – Insel der Ahnen“ mit Timo Jaworr und Philipp Hannappel
  • Donnerstag, 25. März, 19 Uhr: „Neuland“ – Vortrag des Pandemiefotografen Ingmar Björn Nolting
  • Sonntag, 28. März, 11 Uhr: Sonntagsmatinee „Bilderbuch zu zweit“ mit Leona Ohsiek
  • Mittwoch, 31. März, 19 Uhr: Talkrunde zur Sonderschau „Everyday Africa“ mit Koordinatorin Wacera Njagi und Fotografin Esther Ruth Mbabazi
  • Sonntag, 4. April, 11 Uhr: Sonntagsmatinee „Geheimnisse der Stockfotografie“ mit Lasse Behnke
  • Sonntag, 11. April, 11 Uhr: Abschlussmatinee „Intermezzo – Krieg und Alltag in der Ukraine“ mit Michael Braunschädel

Ausführlichere Informationen zu dem Programm gibt es unter www.worldpressphotoausstellung-oldenburg.de.

World Press Photo – Exhibition 2020

20. März bis 11. April 2021
Öffnungszeiten: Dienstag / Mittwoch und Samstag / Sonntag 10 bis 18 Uhr, Donnerstag / Freitag 10 bis 20 Uhr

Weitere Informationen: www.worldpressphotoausstellung-oldenburg.de/die-infos.

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