Kultur

Ausstellung zur Aufarbeitung der NSU-Verbrechen

Eine Frau bei der Ausstellung 2018 im Heimatmuseum Nidda.

Eine Frau bei der Ausstellung 2018 im Heimatmuseum Nidda.
Foto: Birgit Mair

Oldenburg (cb/pm) Die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ ist vom 1. bis 14. November in der Helene-Lange-Schule und vom 14. bis 25. November in der IGS-Flötenteich zu Gast. Sie setzt sich mit den Verbrechen der NSU und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander.

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Über die Ausstellung

Die Ausstellung setzt sich auf 27 Tafeln mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 1999 bis 2011 und deren gesellschaftlicher Aufarbeitung auseinander – erstellt von Birgit Mair in den Jahren 2012 und 2013. Im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) war die Ausstellung bisher mehr als 220-mal bundesweit zu sehen.

Themen der Ausstellung

Die Ausstellung zeigt unter anderem die Biografien der Opfer. Sie beleuchtet das Netzwerk des NSU und analysiert die Gründe, warum die Mordserie lange verborgen blieb. Auch Angehörige der Ermordeten kommen zu Wort. Eltern, Kinder und Witwen berichten von der Zeit vor und nach dem Auffliegen des NSU, kommentieren den Münchner NSU-Prozess und unterziehen die bisherige Aufklärung einer kritischen Beurteilung. Zudem beschäftigt sich die Ausstellung mit weiteren rechten Gewalttaten und beleuchtet die Perspektive von Angehörigen auf erneute rassistische Morde in München, Wolfhagen-Istha, Halle und Hanau. Andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus, Antiziganismus und Sexismus sind verwandte Thematiken.

Führungen und Aktionen

Schüler/innen der Helene-Lange-Schule und der IGS-Flötenteich führen durch die Ausstellung. In zusätzlichen Workshops beschäftigen sich die Schüler/innen damit, wie sich offener, struktureller und Alltagsrassismus äußern. Die Abschlussveranstaltung findet am 24. November in der IGS-Flötenteich statt.

Besuche und Öffnungszeiten

Schulkassen aus anderen Schulen können die Ausstellung nach Voranmeldung während der Schulzeit besuchen. Es können auch die oben beschriebenen Workshops gebucht werden, wenn Kapazitäten vorhanden sind.
Für alle anderen Interessierten ist die Ausstellung am 4. und 8. November von 16 bis 18 Uhr in der Helen-Lange-Schule und am 14. und 17. November von 14 bis 18 Uhr sowie am 18. November von 15 bis 17 Uhr in der IGS-Flötenteich zu besuchen.

Anmeldung

Helen-Lange-Schule: dm@hls-ol.de
IGS-Flötenteich: annegret.meyer@igs-floetenteich.eu

Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es unter www.opfer-des-nsu.de.

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