Kultur

42. Keramiktage in Oldenburg

Keramikkunst zum Anfassen: Die Internationalen Keramiktage laden zum Stöbern und Austauschen ein.

Keramikkunst zum Anfassen: Die Internationalen Keramiktage laden zum Stöbern und Austauschen ein.
Foto: Markus Hibbeler

Oldenburg (Svenja Kaden/pm/ki) Über 100 Ausstellende aus neun Ländern, rund 60.000 Besucher/innen und fünf Preise: Die Internationalen Keramiktage gehen am 2. und 3. August auf dem Schlossplatz in die 42. Runde. Die Werkschule Oldenburg organisiert das Ereignis im Auftrag der Stadt – Ziel der Veranstaltung ist es, zeitgenössische Keramikkunst sichtbarer zu machen und den handwerklichen Nachwuchs zu fördern.

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Internationaler Markt

104 Keramiker/innen aus Europa wurden bereits im Februar von einer Fachjury ausgewählt. Die Auswahl reicht von Gebrauchskeramik bis zu freien skulpturalen Arbeiten. Der Markt soll die Vielfalt moderner Keramikkunst zeigen und wird ergänzt durch Vorführungen, Workshops und Gespräche mit den Künstler/innen. „Wir möchten die Welt nach Oldenburg holen“, sagt Projektmanager Yaşar Wentz mit Blick auf die internationale Ausrichtung der Veranstaltung.

Ausstellungen und Preise

Begleitend zum Markt laufen drei Ausstellungen: die Auswahlschau „brandneu – brandnew“ im Schlosssaal (2.–3. August), die Einzelausstellung „Form in Farbe“ der Vorjahrespreisträgerin der NEUEn KERAMIK, Dorothee Wenz (2. August bis 14. September), und „Eiszeit“ von Carlo Leopold Broschewitz im Pulverturm (6. bis 31. August). Während des Markt-Wochenendes ist der Eintritt zu allen Ausstellungen frei.

Vergeben werden fünf Preise – darunter der Detlef-Schmidt-Wilkens-Preis (1.750 Euro), der Preis der NEUEn KERAMIK (2.000 Euro Gesamtwert), der Werkschul-Drehkeramik-Preis (1.000 Euro) und ein Publikumspreis (500 Euro). Zudem gibt es ein Keramik-Gewinnspiel für Besucher/innen mit Preisen im Wert von 50, 100 und 150 Euro.

Tradition mit Zukunft

Die Keramiktage wurden 1983 von der Stadt Oldenburg gegründet und 1999 erstmals vollständig von der Werkschule organisiert. Seitdem wurde das Konzept stetig weiterentwickelt. 2016 wurde die Werkschule in die International Academy of Ceramics aufgenommen. 2025 wurde das Keramikhandwerk in Deutschland als immaterielles Kulturerbe anerkannt – ein weiterer Beleg für die kulturelle Relevanz des Handwerks.

Öffnungszeiten und Kontakt

Am 1. August, findet von 10 bis 16 Uhr ein Präsentationsworkshop für interessierte Besucher/innen statt. Die Teilnahme kostet 60€. Der Keramikmarkt selbst läuft am Samstag, 2. August, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 3. August, von 11 bis 18 Uhr auf dem Schlossplatz. Zwischen 11 und 17 Uhr wird am Samstag, 2. August, dann im Schlosssaal der Publikumspreis gewählt.

Weitere Informationen unter www.keramiktage-oldenburg.de , telefonisch unter 0441 9990840 oder per E-Mail an info@werkschule.de.

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