Wirtschaft

BÜFA investiert in die Zukunft

Machen Platz für das Projekt „ZUKUNFT.unternehmen“ zur Unterstützung junger Start-up-Unternehmen: Kristian Evers (Vorstandsvorsitzender der Barthel Stiftung), Miriam Wiediger (Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben (GIZ) gGmbH), Felix Thalmann (Vorsitzender der Geschäftsführung der BÜFA) und Ralf Ramke (Geschäftsführer der BÜFA).

Machen Platz für das Projekt „ZUKUNFT.unternehmen“ zur Unterstützung junger Start-up-Unternehmen: Kristian Evers (Vorstandsvorsitzender der Barthel Stiftung), Miriam Wiediger (Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben (GIZ) gGmbH), Felix Thalmann (Vorsitzender der Geschäftsführung der BÜFA) und Ralf Ramke (Geschäftsführer der BÜFA).
Foto: Danielle C. Zollickhofer

Oldenburg/Hude (Danielle C. Zollickhofer) Bei der BÜFA (Firmengruppe Büsing & Fasch) tut sich was: Im Dezember findet die Übergabe des Neubaus bei der BÜFA Chemikalien am Standort Hude-Altmoorhausen statt. Der Anbau umfasst unter anderem ein Hochregallager mit 7300 Lagerplätzen, eine neue Abfüllstation sowie eine Logistikerweiterung mit Verladebereich und acht automatisierten Überladebrücken. Die Gesamtfläche beträgt 16.000 Quadratmeter, wovon der Neubau knapp über die Hälfte einnimmt.

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Doch die BÜFA expandiert nicht nur. In der alten Glashalle in der August-Hanken-Straße in Oldenburg wird Platz für Start-up-Unternehmen gemacht. „Denn Start-ups sind wichtig für die Wirtschaft“, berichtet Felix Thalmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der BÜFA. „Deshalb wollen wir sie unterstützen. Denn gerade in Oldenburg fehlen geeignete Räumlichkeiten für Jungunternehmen.“

Bis Mitte 2021 soll in der alten Glashalle ein kleines Containerdorf entstehen, wobei die aufeinandergestapelten Seecontainer als umgebaute Büros dienen. Ab dem nächsten Jahr soll das gemeinsam mit der Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben (GIZ) gGmbH entwickelte Konzept „ZUKUNFT.unternehmen“ zunächst mit acht Containern gestartet und im Laufe der Zeit bis 30 aufgestockt werden. „Raum wäre dann dort für 150 Arbeitsplätze“, sagt Miriam Wiediger, Geschäftsführerin der GIZ gGmbH und Organisatorin von „ZUKUNFT.unternehmen“. Insgesamt soll das Projekt zirka 1,2 Millionen Euro kosten.

Unterstützt wird die Kampagne von der Gertrud und Hellmut Barthel Stiftung, die finanzielle Mittel zur Verfügung stellt. „ZUKUNFT.unternehmen leistet einen großen Beitrag für die regionale Wirtschaft im Nordwesten. Deshalb steht die Barthel Stiftung hinter dem Projekt und fördert gerne einen Teil des Ausbaus“, erklärt Kristian Evers, Vorstandsvorsitzender der Barthel Stiftung.

Aber warum sind gerade Büros so wichtig für Start-up-Unternehmen? „Neugründer müssen gerade in der Anfangsphase Zugang zu kreativen Räumlichkeiten haben, um ihre Ideen realisieren zu können. Auch brauchen sie die Möglichkeit, ihr Konzept am Markt zu testen“, begründet Wiediger. „Da ist die alte Glashalle ein idealer Standort, denn sie kann zusätzlich zu den Büroräumen als Lager, Werkstatt oder Veranstaltungsort genutzt werden. Diese Kombination ist einmalig“, ergänzt Kai Geffken, Geschäftsführer des Start-up-Unternehmens wsmfunsport.

Auch die Vernetzung der Jungunternehmen untereinander ist sehr wichtig. Daher soll es in dem Containerdorf unter anderem ein Café als Austauschmöglichkeit geben. „Wirtschaft, Wissenschaft und Start-ups müssen schon früh zusammengeführt werden“, findet Thalmann. „Dafür setzen wir uns hier ein.“ Auch kleine, mittelständische Unternehmen sollen mit in das Projekt einbezogen werden.

Das Konzept ist keineswegs neu. In Berlin und Freiburg wurden bereits ähnliche Ideen entwickelt und realisiert. „Aber wir wollen den Nordwesten stärken. Oldenburg soll dafür zu einem Magneten für Start-up-Unternehmen werden“, erklärt Ralf Ramke, Geschäftsführer der BÜFA. Denn im Moment zieht es viel mehr Jungunternehmen in Start-up-Hochburgen wie Berlin. Dadurch ist die Konkurrenz dort enorm. „Vielleicht wollen aber gar nicht alle nach Berlin. Darum möchten wir die Möglichkeit schaffen, das Leute mit Start-ups in der Region bleiben können“, erklärt Tahlmann.

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