Oldenburg (zb) – Die Frage nach der Zukunft der Pflege stellt sich nicht nur in Deutschland. Deshalb kommen am Donnerstag in der Universität Oldenburg erstmals Pflegeexperten aus Kliniken und Bildungseinrichtungen aus Deutschland, den Niederlanden und Irland in Oldenburg zusammen, um sich im Rahmen des ersten Europäischen Pflegesymposiums NewNET (Network European Ways of Nursing Education and Training) über Konzepte und Lösungen zu informieren.

Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss unterschiedlicher Akteure der Gesundheitsversorgung. „Mit Hilfe des Zusammenschlusses sollen Synergien geschaffen, Entwicklung gefördert und die Pflege gestärkt werden“, kündigt Frauke Wiedermann, Hauptgeschäftsführerin Hanse Institut Oldenburg – Bildung und Gesundheit, an. „Durch das Netzwerk, das aus bereits vorhandenen bilateralen Kontakten entstanden ist, werden unterschiedliche Berufsbiographien, Tätigkeitsfelder und Kulturen miteinander vereint“, sagt sie.

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Das Symposium, zu dem 140 Teilnehmer kommen, lädt dazu ein, Pflege aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln oder von bereits bestehenden Konzepten zu profitieren. Veranstaltet wird es vom Hanse Institut Oldenburg, das 2008 als gemeinsames Bildungsinstitut vom Klinikum Oldenburg, dem Pius Hospital Oldenburg und dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg gegründet wurde.

Intention des Hanse Institutes ist es, die Weiterentwicklung der Pflegebildung in der Nordwest-Region voranzutreiben. Weil die Konzepte zur pflegerischen Versorgung sowie Strategien und Maßnahmen zur Qualifizierung der Gesundheitsberufe europaweit verschieden sind, hat NewNet sich zum Ziel gesetzt, europäische Lösungswege für die Herausforderungen in der Pflege zu entwickeln.

Denn die Qualitätsanforderungen in der Pflege steigen, die Personalressourcen werden knapper und die Anforderungen an die Kompetenzen der Pflegekräfte nehmen zu. Auch mit diesen Problemen wird sich das Symposium im Rahmen der drei Themengebiete Verantwortung und Sicherheit, Konzepte und Modelle sowie Perspektiven befassen. Künftig wird regelmäßig ein solches Symposium stattfinden, kündigt Frauke Wiedermann an, die sich davon ein noch stärkere Vernetzung erhofft und weitere Hospitationen untereinander.

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