Gesundheit

Oldenburger Mukoviszidose-Symposium

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Dr. Holger Köster.
Foto: Klinikum Oldenburg

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Oldenburg (pm) – Das 23. Oldenburger Mukoviszidose-Symposium findet am Samstag, 27. Februar, von 9 bis 13 Uhr im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg am Damm 38-44 statt. Das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Oldenburg erwartet über 100 Teilnehmer aus der ganzen Region. Die Früherkennung und neue Medikamente sind Schwerpunkte des Symposiums, ebenso das korrekte Inhalieren sowie das Leben nach einer Lungentransplantation.

Mukoviszidose ist die häufigste tödliche Erbkrankheit in unseren Breiten. In Deutschland sind zirka 10.000 Kinder und Erwachsene betroffen. Ein Fehler im Bauplan der Zellen führt dazu, dass körpereigene Sekrete eingedickt produziert werden, mit der Folge, dass ein zäher Schleim vor allem die Lunge und andere Organe verklebt. Durch die deutliche Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten und die Entdeckung des verantwortlichen Gendefektes hat sich die Prognose der Krankheit drastisch verbessert. Die statistische Lebenserwartung liegt jetzt bei zirka 45 Jahren mit weiter ansteigender Tendenz.

„Noch ist die Krankheit nicht heilbar, aber die Lebenserwartung ist dank verbesserter Behandlungsmöglichkeiten stetig angestiegen“, erklärt der Leiter der CF-Ambulanz, Oberarzt Dr. Holger Köster. „Wir sind sehr froh darüber, dass ein entsprechendes Screening bei Neugeborenen bald bundesweit eingeführt wird.“ Jahrelang hatten sich Spezialisten in Deutschland für ein Screening eingesetzt. Was dies für Eltern und Ärzte sowie Hebammen bedeutet, erklärt beim Symposium Privatdozent Dr. Sebastian Schmidt aus Greifswald.

Die Kinderklinik im Klinikum Oldenburg ist Anlaufstelle für Patienten aus ganz Weser-Ems mit Mukoviszidose. Das Symposium dient nicht nur zur Information über die neuesten Entwicklungen, sondern auch dem Gedankenaustausch zwischen Betroffenen, Angehörigen und Freunden sowie Ärzten und anderen an der Behandlung beteiligten Fachleute.

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