Gerichtsleiter beraten über Digitalisierung und Personalnot
Die Gerichtsleiter im Bezirk des Oberlandesgerichts Oldenburg haben sich bei ihrer jährlichen Tagung mit den Herausforderungen der Digitalisierung und der Personalsituation befasst. Die zweitägige Veranstaltung in der „Alten Fleiwa“ stand im Zeichen der Einführung der elektronischen Akte und der Belastung der Mitarbeiter, wie das Oberlandesgericht mitteilte.
Als zentrales Ziel wurde genannt, die digitale Transformation positiv zu gestalten und die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu stärken.
Am zweiten Tag der Tagung diskutierte Landesjustizministerin Kathrin Wahlmann mit den Teilnehmern über aktuelle justizpolitische Themen. Dabei ging es unter anderem um die Erhöhung des Zuständigkeitsstreitwerts für Zivilsachen und die Personalnot in den Gerichten.
Besonders die mittlere Beschäftigtenebene müsse gestärkt werden, um die Digitalisierung zu bewältigen, hieß es.
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Die Präsidentin des Oberlandesgerichts, Anke van Hove, zeigte sich nach der Tagung zuversichtlich. „Die vielen Best-Practice-Beispiele einzelner Gerichte können als Anregung für andere dienen“, sagte sie. Die nächste Gerichtsleitertagung soll 2026 in Osnabrück stattfinden.
dts Nachrichtenagentur
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