Agrarminister fordern stärkere EU-Förderung für Umweltleistungen
Die Agrarminister der Länder haben sich auf einer Sonderkonferenz in Berlin auf eine gemeinsame Resolution zur künftigen EU-Agrarpolitik geeinigt. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) erklärte, dass öffentliche Gelder stärker für Umwelt-, Klima- und Tierschutzmaßnahmen eingesetzt werden müssten.
Die Minister lehnen eine Verlagerung der Agrarpolitik auf die Nationalstaaten ab und fordern weniger Bürokratie für Landwirte.
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Staudte kritisierte, dass nur ein Minimalkonsens erreicht wurde. Sie hätte sich stärkere Beschlüsse für die Förderung kleiner Betriebe und eine Einkommenssicherung über Umweltleistungen statt Flächenprämien gewünscht.
Uneinigkeit herrschte auch bei der Frage, wie stark ökologische Ziele in der künftigen Agrarpolitik verankert werden sollen.
Die Europäische Kommission will in der kommenden Woche Vorschläge für den EU-Finanzrahmen 2028-2034 vorlegen. Die Resolution der Agrarminister ist ein Appell an die Bundesregierung, sich in Brüssel für eine eigenständige und gut ausgestattete Agrarpolitik einzusetzen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
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