AfD kritisiert Innenministerin Behrens nach Zahlen zu Niedersachsen-Derby
Der innen- und sportpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Stephan Bothe, hat die Sicherheitspolitik von Innenministerin Daniela Behrens (SPD) scharf kritisiert. Bothe teilte mit, die vorgelegten Zahlen zum Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig am 26. Oktober bestätigten die Einschätzung der Fanverbände, die Ministerin lebe in einer ‚eigenen, gefühlten Realität‘.
Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zeige, dass sich die Einsatzkosten für das Derby von 2022 bis 2025 um knapp 600.000 Euro auf 781.000 Euro verringert und sich die Anzahl der eingesetzten Polizeivollzugsbeamten sowie deren Einsatzstunden fast halbiert hätten.
Anzeige
Bei dem Spiel am 26. Oktober seien 1.116 Beamte mit rund 9.759 Stunden im Einsatz gewesen. Es habe drei Verletzte und zwei eingeleitete Ermittlungsverfahren gegeben.
Im Vergleich dazu seien beim Derby am 5. November 2023 in Hannover noch 2.019 Beamte mit 17.387 Stunden im Einsatz gewesen, dabei habe es zehn Verletzte und 260 Ermittlungsverfahren gegeben. Bothe verwies zudem auf bundesweite Daten, wonach trotz steigender Zuschauerzahlen die Anzahl der Verletzten und Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Fußballspielen sinke.
Die Landesregierung bewertet in ihrer Antwort den Verlauf der letzten drei Derbys hingegen als grundsätzlich positiv für die ergriffenen Maßnahmen.
Sie verweist auf nicht hinnehmbares Verhalten von Fans, wie den massiven Missbrauch von Pyrotechnik, beleidigende Banner und Sachbeschädigungen. Die Forderungen der Ministerin seien an der Sicherheit aller Stadionbesucher ausgerichtet und würden von den Innenministern der Länder geteilt.
Die AfD wirft der Landesregierung dagegen ‚Realitätsverweigerung‘ vor und ruft Fußballfans auf, bei der nächsten Landtagswahl für andere Mehrheitsverhältnisse zu sorgen.
dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





Keine Kommentare bisher