13 Liegenschaften von Umwandlungsstopp der Bundeswehr betroffen
In Nordrhein-Westfalen stehen zwei Bundeswehr-Standorte nun doch nicht mehr für eine zivile Nutzung zur Verfügung, ebenso in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Das berichtet das ARD-Hauptstadtstudio am Dienstag. In Niedersachsen und Baden-Württemberg gibt die Bundeswehr demnach ihre bisherigen Umwandlungspläne für jeweils eine Kaserne auf.
Der Umwandlungsstopp betrifft demnach 13 Liegenschaften, die die Bundeswehr noch betreibt. Grund für den Umwandlungsstopp ist der höhere Bedarf an Standorten wegen der geplanten Vergrößerung der Bundeswehr, wie das Ministerium mitteilte. Die betroffenen Liegenschaften sollen Teil der „strategischen Liegenschaftsreserve der Bundeswehr“ werden – also kurzfristig von der Bundeswehr bei Bedarf genutzt werden können.
In Baden-Württemberg soll die Bleidornkaserne in Ulm nun nicht mehr für zivile Zwecke genutzt werden. In Bayern betreffen die Pläne für die strategische Reserve die Fliegerhorste Erding und Fürstenfeldbruck sowie die Grünten-Kaserne und die Jäger-Kaserne in Sonthofen. Die Ebkeriege-Kaserne im niedersächsischen Wilhelmshaven ist ebenfalls vom Umwandlungsstopp betroffen.
Die Berliner Senatskanzlei stellte klar, dass in Berlin nur die Liegenschaft Tegel Nord vom Moratorium für die Bundeswehr betroffen ist. „Die Bundeswehr hat aufgrund der Sicherheitslage und des notwendigen Aufwuchses der Streitkräfte das Land Berlin informiert, dass aus heutiger Sicht die Liegenschaft Tegel Nord noch bis in die 2040er Jahre teilweise vom Militär genutzt werden muss. Es handelt sich bei dem in Rede stehenden Gelände lediglich um Tegel Nord, das seit jeher von der Bundeswehr genutzt wird“, sagte Martin Pallgen, Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der „Mediengruppe Bayern“ (Mittwochausgaben).
„Ausdrücklich nicht betroffen sind die übrigen Flächen des ehem. Flughafens Tegel und deren Entwicklungen: Dazu gehören der Wohnungsbau im Schumacher Quartier, die Urban Tech Republic und deren Gewerbeentwicklungen oder die Berliner Hochschule für Technik (BHT). Auch die BFRA, die Rettungsakademie der Berliner Feuerwehr, ist von den BW-Plänen auch nicht betroffen“, so der Sprecher weiter.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur





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