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Zahl der Organspender stagniert

Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Organspender in Deutschland ist im Jahr 2019 im Vorjahresvergleich nahezu unverändert geblieben. Insgesamt spendeten 932 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe für eine Transplantation, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation am Montag mit. 2018 waren es 955 Organspender.

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Der deutliche Anstieg im vorletzten Jahr hat sich demnach nach vielen Jahren des Rückgangs konsolidiert. Allerdings bildet Deutschland mit einer durchschnittlichen Rate von 11,2 Spendern pro eine Million Einwohner nach wie vor eines der Schlusslichter im internationalen Vergleich. Die organspendebezogenen Kontaktaufnahmen der Krankenhäuser sind allerdings laut DSO seit einigen Monaten um über sieben Prozent auf 3.020 Meldungen (2018: 2.811) gestiegen. Im vergangenen Jahr übermittelte die DSO 2.995 gespendete Organe an die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET): Das waren insgesamt 1.524 Nieren, 726 Lebern, 329 Lungen, 324 Herzen, 87 Bauchspeicheldrüsen sowie fünf Dünndärme. Jeder der 932 Spender habe im Durchschnitt mehr als drei schwerkranken Patienten eine neue Lebenschance gegeben, so die Stiftung. Bundesweit wurden im letzten Jahr in den 46 Transplantationszentren 3.192 Organübertragungen durchgeführt. Dadurch wurde 3.023 Personen durch ein oder mehrere Organe ein Weiterleben ermöglicht bzw. deren Lebensqualität gesteigert.

Foto: Krankenhaus, über dts Nachrichtenagentur

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