Volkswagens erstes 25.000-Euro-Elektroauto wird doch teurer

Volkswagens erstes, als „25.000-Euro-Auto“ angekündigtes Elektromodell wird mehr als 25.000 Euro kosten. „Der Preis für den Cupra Raval wird eher zwischen 25.000 und 30.000 Euro liegen“, sagte Cupra-Chef Wayne Griffiths dem „Spiegel“.
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Der Chef der beiden spanischen Volkswagen-Marken Seat und Cupra ist für die Entwicklung von Karosserie und Innenausstattung von Volkswagens dann günstigsten Elektromodellen verantwortlich. Sein Cupra Raval soll als erstes Modell aus dieser Familie Ende 2025 auf den Markt kommen, gefolgt von verwandten Modellen der Marken VW und Skoda.
In dieser Woche hatte Volkswagen zudem angekündigt, bis 2027 eine Modellfamilie im Bereich von 20.000 Euro auf den Markt zu bringen. Griffiths macht nun Hoffnung, dass die spanische Traditionsmarke Seat, die bisher noch kein reines Elektroauto hat, auch ein Modell aus dieser Familie entwickeln wird. „Ein elektrischer Seat wird kommen, wenn wir uns das leisten können“, sagte Griffiths. „Viele Seat-Modelle kosten um die 20.000 Euro, teils darunter. So ein Preis ist bei Elektroautos bisher nicht darstellbar. Aber die Zeit wird kommen.“
dts Nachrichtenagentur
Foto: VW-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
3 Kommentare
Was, so fragt sich der technisch versierte Verbraucher, kostet an einem Elektroauto so viel? Der veraltete Akku, den eh keiner mehr haben will? Leute, ihr vera****t uns doch – merkt das denn keiner?
Ganz einfach Antwort: die Gewinnspanne, die Dividende, die goldene Nase der Vorstände und Aufsichtsräte.
Volkswagen sollte sich umbenennen, denn sie bauen schon lange keine Wagen für das einfache Volk mehr. Der Käfer war noch einer, ja. Heute gibt es nur noch Luxuskarossen für Besserbetuchte.
Bei der Preisgestaltung von Straßenfahrzeugen ist grundsätzlich etwas aus dem Gleichgewicht geraten. China verkauft zum Beispiel über die Türkei (!) Kleinlaster und „Mopedautos“ (45 kmh) zu Preisen, für die sie hier kein durchschnittlich teures E-Fahrrad bekommen. (Volta, laufen aber auch unter anderen Markennamen). Solche Produkte stellt in Europa offenbar niemand her, ich sehe sie aber immer öfter auf der Straße. Da kommt dann ein deutsch / französischer Hersteller mit einem Preis für so ein Mopedauto (einziges „europäisches“ Modell) um die Ecke, das sage und schreibe sechstausend Euro (!) teurer ist. Jetzt raten sie mal, wo das in Wahrheit hergestellt wird…