Verdi-Vize: Friseure müssen Corona-Auflagen strikt einhalten
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor der Wiedereröffnung von Friseurgeschäften am Montag fordern Verbraucherschützer und die Gewerkschaft Verdi die Ladenbetreiber zur strikten Einhaltung der neuen Pandemie-Auflagen auf. Es gelte, die Kunden und Beschäftigten gleichermaßen vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, sagte die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende Christine Behle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Die Arbeitsschutzstandards der Berufsgenossenschaft müssten daher „als Mindestmaß eingehalten werden“.
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Behle fügte hinzu: „Beim Schutz der Gesundheit gibt es keinen Spielraum.“ Die Gewerkschafterin nannte unter anderem das in der Pandemie vorgeschriebene Tragen von Schutzmasken für Kunden und Beschäftigte, die Pflicht zur Haarwäsche vor dem Haarschnitt sowie die Vergabe von Terminen, um Ansammlungen von wartenden Kunden in den Salons zu verhindern. Den Mitarbeitern müsse zudem ein Schutzkittel zur Verfügung gestellt werden, der täglich gereinigt werde. Auch die Abstandsregeln gelte es einzuhalten, forderte die Verdi-Vizechefin. Verbraucherschützer raten Friseurkunden dringend dazu, auf die Einhaltung der Hygieneauflagen zu bestehen. Bei möglichen Verstößen solle zunächst das direkte Gespräch mit dem Betreiber des Salons gesucht werden, sagte die Leiterin der Abteilung Gesundheits- und Pflegemarkt bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Christiane Grote, den Funke-Zeitungen. Grote fuhr fort: „Wenn der Kunde auf diesem Wege nicht weiterkommt, kann er sich auch an das Ordnungsamt wenden.“ Auch eine Beschwerde bei der zuständigen Berufsgenossenschaft sei eine Möglichkeit. Diese sei für die Einhaltung der Arbeitsschutzstandards in der Pandemie zuständig. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks, Harald Esser, erwartet einen reibungslosen Neustart der Branche nach den sechswöchigen coronabedingten Schließungen. Mit den neuen Pandemie-Arbeitsschutzstandards sei „ganz klar geregelt“, wie fortan das Haareschneiden funktionieren könne, sagte Esser den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Wenn sich Friseure und Kunden an diese Regeln hielten, stehe „einer neuen Frisur nichts mehr im Wege“. Bund und Ländern hatten sich am 15. April darauf geeinigt, dass Friseure unter strikten Auflagen ab Anfang Mai wieder öffnen dürfen. Die wochenlange Zwangspause für die Branche war bundesweit angeordnet worden, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu verringern.
Foto: Christine Behle, über dts Nachrichtenagentur
2 Kommentare
https://www.rtl.de/cms/corona-virus-nicht-gefaehrlicher-als-grippe-laut-aktueller-studie-aus-stanford-4533594.html
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
Schon zwei international angesehene Universitäten, die sagen, es handle sich hier um die Qualität recht schlichter Grippe-Epidemien…
Sterbefälle in Deutschland laut statistischem Bundesamt im Monat März:
2016 83669
2017 82934
2018 107104
2019 86419
2020 85922
Wie gesagt, nur jeweils der Monat März! 2018 gabs eine sogenannte „Grippe-Welle!