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Umweltministerin stellt Bedingungen für Autoprämien

Svenja Schulze, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat nach Gesprächen der Bundesregierung mit der Autoindustrie einer Neuauflage der Abwrackprämie eine Absage erteilt und an mögliche Hilfen klare Bedingungen geknüpft. „Eine Neuauflage der alten Abwrackprämie darf es nicht geben“, sagte Schulze der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). Wenn es eine Förderung aus Steuermitteln brauche, dann müsse sie wirtschaftlich vernünftig sein und Fahrzeuge mit sauberen Antrieben wie Elektrofahrzeuge fördern.

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„Das wäre dann eine echte Innovationsprämie, die Klimaschutz, Technologien und Zukunftsjobs in Deutschland voranbringen könnte“, sagte Schulze. Was mögliche Kaufprämien angehe, seien noch viele Fragen offen, so die SPD-Politikerin: „Wie können Kaufprämien dazu beitragen, dass wir in zehn Jahren wie vereinbart sieben bis zehn Millionen Elektroautos auf der Straße haben? Wie können sie dabei helfen, die Fahrzeugflotte klimafreundlicher zu machen und so die CO2-Grenzwerte der EU einzuhalten?“ Sie bezeichnete den Autogipfel als „ersten Austausch“ und nannte die Autoindustrie „eine Schlüsselindustrie für unser Land“, die sie auch bleiben solle.

Foto: Svenja Schulze, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    5. Mai 2020 um 16.59 — Antworten

    Autokonzerne sind gewinnorientierte Firmen. Wieso, zum Donnerwetter, sollen die eigentlich immer wieder mit Steuergeldern gepampert werden, zumal sie die Gewinne dann für sich und ihre Aktionäre einstreichen, ja sogar versuchen, Fördergelder an die weiter zu reichen. Immer wieder hat man den Eindruck, Betrug ist bei denen das enzige Geschäftsmodell, das funktioniert.
    Es kann doch nicht sein, daß, wer sich hier als nicht ernsthaft konkurrenzfähig erweist, immer wieder künstlich am Leben gehalten wird – während Franzosen, Italiener, Chinesen und Amerikaner längst die Verkehrsmittel der Zukunft bauen! BAUEN, nicht „planen“!

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