Nachrichten

Tschentscher lehnt mehr Bildungskompetenzen des Bundes ab

Abgeschlossenes Schultor, über dts Nachrichtenagentur

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) lehnt es ab, dem Bund mehr Rechte bei der Bildungspolitik einzuräumen. „Bildung ist Ländersache, und das muss auch so bleiben“, sagte Tschentscher der „Rheinischen Post“ als Antwort auf die Frage, ob er bereit sei, für eine Angleichung der Bildungsstandards in Deutschland mehr Kompetenzen abzugeben. Dass dies Aufgabe der Länder sei, stehe schon so im Grundgesetz.

Anzeige

„Wir wollen in bestimmten Punkten keinen Flickenteppich und müssen uns unter den Ländern abstimmen. Das geschieht in der Kultusministerkonferenz“, sagte Tschentscher. „Aber letztlich wollen wir uns das Schulsystem in Hamburg und unsere Schwerpunkte in der Bildungspolitik nicht von anderen Ländern vorschreiben lassen.“ Zuletzt hatte es Diskussionen um den von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) geplanten Nationalen Bildungsrat gegeben. war mit einer ersten Initiative gescheitert. Finanzielles Engagement des Bundes, etwa über den Digitalpakt Schule, begrüßte Tschentscher hingegen. „Dabei geht es nicht um den Kern der Bildungspolitik, sondern um eine bessere technische Ausstattung an den Schulen“, sagte der SPD-Politiker.

Foto: Abgeschlossenes Schultor, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

FDP-Vize Suding nennt AKK-Rückzug "nachvollziehbar"

Nächster Artikel

Söder: CDU muss inhaltliche und personelle Aufstellung klären

Keine Kommentare bisher

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.