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Städtetag verlangt Sofortmaßnahmen gegen Corona

Alte Frau mit Mundschutz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Städtetag hat von Bund und Ländern ein Sofortprogramm zur Eindämmung der Corona-Sommerwelle gefordert. „Wir brauchen schnelle Entscheidungen und ein neues Bundesinfektionsschutzgesetz noch vor der Sommerpause“, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

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„Die Menschen müssen sich verlässlich auch im Sommer testen und impfen können.“ Und man brauche besseren Schutz und Sofortmaßnahmen. „Wo nötig, muss Maskenpflicht in Innenräumen, etwa im Einzelhandel, wieder möglich sein. Dasselbe gilt für 3G- oder 2G-Regeln, also den Zugang für Geimpfte, Genesene und möglicherweise auch Getestete. Hier muss das Gesetz angepasst werden.“ Außerdem müssten Bund und Länder dafür sorgen, dass die kostenlosen Bürgertests nicht Ende Juni auslaufen, sondern verlängert werden, appellierte der Oberbürgermeister von Münster. „Wir brauchen verlässliche Testmöglichkeiten. Denn wie sollen wir sonst den Infektionsverlauf erkennen?“ Darüber hinaus müssten die kommunalen Impfzentren einsatzbereit bleiben, forderte der CDU-Politiker. Sie müssten im Notfall schnell hochgefahren werden, um Hausarztpraxen zu entlasten. Es zeige sich, dass die zur Verfügung stehende Instrumente nicht ausreichten, so Lewe. „Die Städte müssen handeln können, wenn Corona sich weiter sprunghaft ausbreitet.“

Foto: Alte Frau mit Mundschutz, über dts Nachrichtenagentur

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3 Kommentare

  1. Kein Reichsbürger
    17. Juni 2022 um 11.17 — Antworten

    Die Panikmache wirkt noch immer. Zumindest bei den Gernegroßen aus der Kommunalpolitik. Währenddessen fordern tatsächliche Fachleute die Schließung dieser absurden Zentren.

    Schon eigenartig, daß man eine „sprunghafte Ausbreitung“ irgendwelcher Infektionen nur durch flächendeckende Tests erkennen kann. Das bestätigt wieder einmal die schon 2020 getroffene Feststellung des Leiters der österreichischen AGES, daß man die „Pandemie“ ohne Tests gar nicht bemerken würde.

    Sie werden das eh nicht veröffentlichen. Aber vielleicht ist ja in der Redaktion dennoch jemand, der anders als der Oberbürgermeister von Münster Halbweg klar denken kann.

  2. Torsten Gürges
    17. Juni 2022 um 12.20 — Antworten

    Es ist sehr ermüdend immer wieder dieselben Falschaussagen zu lesen.
    Nur als Beispiele:
    Die „verlässlichen Testmöglichkeiten“, dass jeder (evtl. per Zwang) getestet werden kann (oder muss) eröffnen gerade nicht die „Erkennung des Infektionsverlaufes“.
    Das würde halbwegs zuverlässig nur mit Kohortenstudien funktionieren, bei denen nach einem vorgegebenen Prozedere getestet wird.Vorgegebenes Prozedere bedeutet:
    a.) Festgelegte Entnahmeprotokolle
    b.) Unabhängige und zeitlich in regelmässigen Abständen wiederholte Erhebung von Sensitivitäts – und Spezfitätswerte des verwendeten Tests – und Berücksichtigung dieser Werte bei der Auswertung!
    c.)Fest vorgegebene und niedrig angesetze Ct – Werte bei PCR – Tests (Vorschlag maximal 25).
    d.) Zusätzlich Berücksichtigung klinischer Symptome – ein positiver PCR oder gar Schnelltest allein hat keine Aussagekraft.

    Nur wenn das realisiert würde bekäme man einen gewissen Einblick ins Infektionsgeschehen.

    Statt dessen wird „wild“ und völlig unrepräsentativ in Blinde getestet – mit Tests deren Kennzahlen unbekannt sind, die „irgendwie“ durchgeführt werden, bei denen die Ct – Werte unterschiedlich sind…Und bei denen als „Bonbon“ noch nicht einmal die Anzahl der Tests berücksichtigt wird wenn die „berühmten“ Inzidenzen berechnet werden.

    Wissenschaftlich eine totale Bankrotterklärung!

    Was 2G/3G oder die Maskenpflicht bringen…da kann jeder gerne mal recherchieren:Hamburg, das die Maskenpflicht noch länger hatten als andere Bundesländer z.B. im Vergleich zu diesen…
    Oder internationale Vergleiche, so schwierig sie mit dem Daten, den die meisten Staaten produzieren, auch sind.
    Aber Tote (Covidtote, aber auch Gesamttote) und Krankenhausbelegungen kann man vergleichen. Und was dort herauskommt ist durchaus interessant…

  3. W. Lorenzen-Pranger
    18. Juni 2022 um 0.16 — Antworten

    „…auch im Sommer testen und impfen können…“
    Nachdem die zum Teil erheblichen Nebenwirkungen der Impfungen zunehmend auch in der Mainstream-Presse bekannt werden, kommt jemand mit diesem groben Unfug um die Ecke? Es gibt Geimpfte, die von Langzeit-Arbeitsunfähigkeit eben DURCH die Imfungen berichten. Sind die Mitglieder des Städtetages unfähig, mehr als eine Zeitung, womöglich gar nur ein regionales Käseblatt, zu lesen? Es wird immer wieder gefordert die bisher ergriffenen „Anti-Corona Maßnahmen“ mal sehr kritisch unter die Lupe nehmen – geschehen ist bisher, zumindest öffentlich bekannt, nichts. Bevor man also fordert, einfach so weiter zu machen wäre es doch wohl sinnvoll, die Ergebnisse solcher Untersuchungen durch ernst zu nehmende und unabhängige (!) Wissenschaftler abzuwarten.
    Eine Regelung, wie gerade jetzt vom Gesundheitsmnister ins Spiel gebracht, eine Maskenpflicht nach dem „Winterreifen-Muster“ einzuführen – also von „O“ bis „O“, von Oktober bis Ostern – ist doch wohl ein absolut schlechter Witz, erst recht für jemanden, der sich selbst im Ernst für einen Wissenschaftler hält. Deutlich etwas mehr Ernsthaftigkeit wünscht sich dann doch wohl, so vermute ich mal, letztlich jeder.

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