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SPD verlangt Anzeigepflicht für Aktienoptionen

Frankfurter Wertpapierbörse, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD will als Konsequenz aus dem Fall Philipp Amthor (CDU) die Transparenzregeln für die Abgeordneten des Bundestags ändern und dafür sorgen, dass die Parlamentarier künftig auch Aktienoptionen bei den Angaben über ihre Nebeneinkünften anzeigen müssen. „Der Fall von Philipp Amthor zeigt, dass die bestehenden Regeln zu den Anzeigepflichten reformbedürftig sind“, sagte Matthias Bartke, SPD-Obmann im Bundestagsausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung, der „Welt“ (Mittwochausgabe). „Eine Anzeigepflicht für Aktienoptionen halte ich für sehr erstrebenswert.“

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Amthor steht in der Kritik, weil er sich für ein US-Unternehmen eingesetzt hatte. Nach Veröffentlichung eines „Spiegel“-Berichts hatte Amthor seine Arbeit für die US-Firma rückblickend als Fehler bezeichnet. Zwar habe er seine Nebentätigkeit für das Unternehmen bei Aufnahme im vergangenen Jahr der Bundestagsverwaltung offiziell angezeigt. „Gleichwohl habe ich mich politisch angreifbar gemacht und kann die Kritik nachvollziehen. Es war ein Fehler“, so Amthor. Er habe die Nebentätigkeit beendet und Aktienoptionen nicht ausgeübt.

Foto: Frankfurter Wertpapierbörse, über dts Nachrichtenagentur

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