Nachrichten

Söder fordert Notzulassung für Covid-Medikamente und Totimpfstoffe

Spritze, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert ein deutlich höheres Tempo bei der Zulassung von Corona-Medikamenten und -Impfstoffen. „Ich würde dringend dafür plädieren, über Notzulassungen der Medikamente zu reden, die in den USA und England offenkundig sehr viel versprechen in der Bekämpfung der Corona-Erkrankungen“, sagte er der „Bild“.

Anzeige

Man diskutiere ewig, ob man das machen könne. „Das ist eine der echt großen Schwächen.“ Außerdem plädierte Söder dafür, „dass wir so rasch wie möglich die Zulassung von Impfstoffen prüfen, die jetzt unterwegs sind und die eine zusätzliche Akzeptanz haben könnten“. Er bezog sich dabei auf Totimpfstoffe, mit denen man einem Teil derjenigen, die bei Impfungen skeptisch sind, ein Angebot machen könnte.

Söder verwies darauf, dass in Israel bereits fünf Monate nach der zweiten Impfung geboostert werde, während in Deutschland der Rechtsrahmen diskutiert werde. Und weiter: „Die Stiko hat lange gebraucht, Schülerimpfungen zu empfehlen. Andere Länder impfen jetzt sogar Jüngere. Wir brauchen endlos, bis wir darüber reden können.“

Das nerve ihn persönlich. Wenn er Chef der Stiko wäre oder der Chef der EMA, „dann würde ich versuchen an vielen Stellen – immer auf sauberer wissenschaftlicher Grundlage – eher schneller zu entscheiden“.

Foto: Spritze, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Grüne für Impfungen in Apotheken

Nächster Artikel

Frauenanteil bei hauptberuflichen Hochschulprofessuren steigt

7 Kommentare

  1. Schilling
    17. November 2021 um 10.30 — Antworten

    Eine ebenso schnelle Entscheidung muss man vom RKI endlich auch für die Genesenen fordern, die trotz klarer Daten aus der Wissenschaft und den Statements der Deutschen Gesellschaft für Virologie und der ECDC (European Centre for Disease Prevention and Control. An agency of the European Union) bereits im September 2021 für eine lang anhaltende robuste Immunität in Deutschland weiterhin nach 6 Monaten ihren Genesenenstatus aberkannt bekommen und dadurch als Folge der aktuellen 2G-Regelungen von einem Tag auf den anderen (was medizinischer Irrsinn ist) ihr Recht auf eine uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe verlieren.
    Die Schweiz hat zu Beginn dieses Monats die Regelungen für Genesene entsprechend angepasst. Warum Deutschland als EU- Land trotz klarer Aussage der ECDC es nicht tut, bleibt für die 5 Millionen Betroffenen unbeantwortet.
    Die Genesenen haben zum Schutz der Gesundheit aber ein Recht auf eine wissenschaftliche Begründung für dieses Vorgehen einschließlich der Begründung der Notwendigkeit einer Impfung von Genesenen, da diese ein medizinischer Eingriff ist. Welche randomisierte klinische Studie zu Wirksamkeit und Sicherheit begründet also die STIKO-Empfehlung zur Impfung nach Genesung? Die alten Hinweise auf Antikörperstudien sollten vor dem Hintergrund der aktuellen Daten zum Wirkungsverlust der mRNA-Impfung in Abhängigkeit zu Faktor Zeit nicht mehr zur Begründung dienen dürfen.
    Ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Weitergabe und Speicherung meiner personenbezogenen Daten.

  2. Christiane Rau
    17. November 2021 um 10.45 — Antworten

    Wenn er Recht hat hat er Recht. Da muss ich Herrn Söder unbedingt zustimmen. Es ist nicht mehr nachvollziehbar, warum kaum Medikamente geschweige denn Totimpfstoffe gegen Corona in Deutschland zu haben sind. Her damit, so schnell wie möglich.

  3. Manuela Benz
    17. November 2021 um 12.03 — Antworten

    Endlich, endlich , endlich…..So viele Menschen warten seit so vielen Monaten darauf, dass die in der Pipeline befindlichen Totimpfstoffe durch die Politik überhaupt erwähnt werden.
    Bislang wurde dieses Thema komplett totgeschwiegen, was zusätzliche Zweifel aufbrachte. Die Gruppe der Ungeimpften wurde nie unterteilt. Es gibt dort so viele Impfwillige, die einfach nur auf einen Totimpfstoff warten. Diesen Menschen wird seit langer Zeit einfach nur Unrecht angetan. Es ist absolut legitim auf diese Impfstoffe zu warten. Jede davon betroffene Person hat ihre eigenen – meist gesundheitlichen – Gründe, weshalb sie das tut. Statt mit diesen Personen respektvoll umzugehen, weil sie sich bspw. mit wissenschaftlichen Studien auseinandersetzen und auch diese in ihre Entscheidungsfindung mit einbeziehen, werden sie diskreditiert.
    Es bleibt zu hoffen, dass in der Politik nun endlich ein Licht aufgeht, wie man ganz ohne verschärfte Maßnahmen, die Impfquote auf freiwilliger Basis erhöhen kann.

  4. Claudia
    17. November 2021 um 15.51 — Antworten

    Na das ist seit langen mal eine super neue Nachricht……..dass man in die Impfzulassung von Totimpfstoffen Tempo bringt.
    Sie werden sich wahrscheinlich unwahrscheinlich wundern, wie viele SOGENANNTE Querdenker, dumme, uniformierte oder vielleicht sogar rechtsradikale Menschen zur Impfung gehen werden.
    Hoffen wir, dass die Zulassung ganz bald durch ist.

  5. Seydagül
    18. November 2021 um 21.11 — Antworten

    SEHR INTELLIGENTER MENSCH DIESER HERR SÖDER….Endlich mal eine VERNÜNFTIGE Aussage ….wie schnell die „ungeimpften“ 😁🤮😷 dann geimpft wären…(einschliesslich meine Wenigkeit)….können sich sicher viele vorstellen…besonders meine „Leidensgenossen „

    • W. Lorenzen-Pranger
      19. November 2021 um 12.27 — Antworten

      „Notzulassung“ ist natürlich nicht wirklich eine Lösung. Nun gut, der Typ will um jeden Preis wieder gewählt werden und hat tatsächllich nicht mehr viel zu verlieren, so nach alle seinen Entgleisungen. Nur hat man bei den Gentechnik-Zeugs auch nicht viel ferdelesens gemacht, daher kommt ja ein großer Teil des Versagens jetzt. . Also schnellst möglich, aber seriös bitte, her damit, ich wäre auch sofort dabei.

  6. Matthias
    19. November 2021 um 14.20 — Antworten

    Hinsichtlich der Corona-Medikamente und der Totimpfstoffe muss ich dem Söder Recht geben, darüber hinaus finde ich ihn unterste Schublade. Aber ein Totimpfstoff würde mich persönlich auch überzeugen, mich doch noch impfen zu lassen.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.