Senioren-Union fordert „Recht auf analoges Leben“
Die Senioren-Union fordert von der CDU und ihrer Bundestagsfraktion, sich für ein „Recht auf analoges Leben“ einzusetzen. Behördengänge, Bankgeschäfte und Teilhabe im Alltag müssten auch ohne Internetzugang weiterhin für alle möglich sein. Das ist Thema mehrerer Anträge für die Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union in Magdeburg, die am Donnerstag beginnt.
„Wir sind in einer analogen Welt aufgewachsen, haben dort Schule, Arbeit und Alltag erlebt“, sagte der kommissarische Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Helge Benda, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Digitale Technik nutzen wir, doch sie steht nicht im Zentrum unseres Lebens.“
Zentrale Bereiche des alltäglichen Lebens wie Bankgeschäfte, Einkäufe oder der Fahrkartenkauf müssten deshalb weiterhin analog zugänglich bleiben. „Das ist Teil von Selbstbestimmung und Würde im Alter“, so Benda.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
4 Kommentare
Wenn ich sehe, wie das „digitale Leben“ immer weiter dazu fuhrt, daß Betrügern Tür und Tor geöffnet wird, meine Frau und ich haben gerade wieder so einen Betrugsversuch erlebt, dann sehe ich, daß ich mit meinem weitgehenden Rückzug aus der Computerwelt ganz richtig liege. Fast alle Versuche an unser Geld zu kommen, hätten ohne Internet und „Homebanking“ gar nicht stattfinden können. Ich kaufe auf diesen Wegen inzwischen auch eigentlich fast nichts mehr.
Die Polizei und Gerichtsbarkeit scheint immer wieder machtlos zu sein, denn obwohl vieles an Tricks und „Firmen“ längst bekannt ist, machen diese Ganoven lustig und ungehindert weiter. Man könnte den Eindruck bekommen, etliches davon ist politisch gewollt, denn Abbuchungen aus dem Nichts, die die Banken dann auch bedienen, dürfte es sonst kaum geben.
Man ist keinesfalls machtlos, nur interessiert Otto Normalbürger und sein Schicksal die Schergen und die Justiz einen feuchten Kehricht. Nur wenn es die eigene Klientel oder sogar einen selbst trifft wird der gesamte Apparat mobilisiert. EIne Beteiligung diverser Personen an diesen Betrügern darf man natürlich nicht vermuten, zumindestens nicht öffentlich äussern.
Richtig ist immerhin, daß die Verfahren in aller Regel eingestellt werden. In einem Fall hat meine Frau allein recherchiert und das bereits abgebuchte Geld über die Empfängerbank zurück bekommen. Hätten wir uns auf die Polizei verlassen, wärs mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weg gewesen. Die Ermittlungen dauern einfach viel zu lange. Personalmangel?
Es trifft halt vor allem Ältere, bei denen die Täter meinen sie seien wehrloser.
Und nochmal, wie kann es sein, daß Geldinstitute auf bloßen Verdacht hin Geld von Kunden auszahlen – ohne jede Legitimation.
>Personalmangel?
Nein, Priorisierung. Wenn jemand dem Töchterchen des Polizeipräsidenten den alten Kleinwagen klaut oder jemand einen Politdarsteller als Pi**el bezeichnet (ob berechtigt oder nicht), muss der gesamte Apparat herhalten, dies aufzuklären. Da bleibt für den gemeinen Pöbel halt weder Zeit noch Personal übrig.