Schaustellerbund gegen Maskenpflicht auf Weihnachtsmärkten
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Schaustellerbund lehnt eine Maskenpflicht auf Weihnachtsmärkten ab. „Auf Fußgängerzonen in Deutschland herrscht keine Maskenpflicht, deshalb sollte das auf einem Weihnachtsmarkt auch nicht gelten“, sagte Albert Ritter, Präsident der Berufsorganisation für das Schaustellergewerbe, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).
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Grundsätzlich gelten die AHA-Regeln auf den Weihnachtsmärkten, ein Mund- und Nasenschutz müsse von den Besuchern vor allem nicht getragen werden, weil die Märkte draußen stattfänden. „Und das ist ein ganz wichtiger Faktor, damit sind Weihnachtsmärkte nicht mit Indoorveranstaltungen zu vergleichen“, sagte Ritter. Zweifel, ob die Abstandsregeln durch den Konsum von Alkohol wie Glühwein auf den Märkten überhaupt einzuhalten seien, wehrt der Präsident des Schaustellerverbands entschieden ab: „Weihnachtsmärkte sind nicht der Ballermann auf Mallorca. Dort trinkt man einen Glühwein und geht weiter, trinkt vielleicht noch einen zweiten an einem anderen Stand. Weihnachtsmärkte gehören zur Tradition, dort geht es um ein gepflegtes Miteinander.“
Falls es wegen der steigenden Inzidenzen doch zu Absagen der Märkte komme, fordert der Schaustellerverband eine Verlängerung der Überbrückungsgelder auch über deren geplantes Ende am 31. Dezember 2021 hinaus. Bei einem erneuten Lockdown, würde es Ritter ungerecht finden, ausgerechnet die zu bestrafen, die sich an die Regeln hielten und schlägt vor: „Höchstens könnte man Ungeimpfte von den Weihnachtsmärkten ausschließen.“
Foto: Glühweinstand, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Kleiner Witzbold, dieser Herr Ritter:
> Dort trinkt man einen Glühwein und geht weiter,
Dort drängen sich Trauben um die Glühweinstände, dicht an dicht und so lange, bis man entweder die Tasse nicht mehr halten kann oder der Stand zu macht.