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Röttgen warnt vor zu schnellen Corona-Lockerungen

Abstandsmarkierung im Bus, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor den Corona-Gesprächen von Bund und Ländern am Donnerstag hat Norbert Röttgen, Bewerber um den CDU-Parteivorsitz, vor zu schnellen Lockerungen gewarnt – und damit indirekt Kritik am Lockerungskurs seines Konkurrenten Armin Laschet geäußert. „Manche tun so, als müsse man die Pandemie in ihren Folgen für die Gesundheit und den Lockdown in ihren Folgen für die Wirtschaft gegeneinander abwägen. Das Drängen, es müsse nun Lockerungen geben, macht es schwieriger“, sagte Röttgen der „taz“.

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Wenn man zu früh lockere, dann laufe man große Gefahr, dass das Geschehen außer Kontrolle gerate. Röttgen sprach sich zudem für direkte Hilfszahlungen für besonders von der Pandemie geplagte EU-Länder aus, die aus dem geplanten EU-Wiederaufbaufonds fließen sollten. „Ein zentrales Problem von Ländern wie Italien ist ihre enorme Staatsverschuldung. Der Teufelskreis einer immer weiter steigenden Verschuldung muss durchbrochen werden, und das geht nicht mit Krediten. Diese Staaten brauchen Cash in Form von Zuschüssen“, sagte er. Bislang ist offen, ob Geld aus dem geplanten Fonds in Form von Krediten oder Zuschüssen fließen soll.

Foto: Abstandsmarkierung im Bus, über dts Nachrichtenagentur

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