Nachrichten

Mittelstandsunion erwartet kaum neue Fachkräfte durch „Bürgergeld“

Schutzhelme, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz des Versprechens der Stärkung von Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen durch das „Bürgergeld“ erwartet die Mittelstandsunion keine Welle neuer Fachkräfte. „Aktuell sind fast zwei Millionen Stellen in Deutschland nicht besetzt“, sagte MIT-Chefin Gitta Connemann den Sendern RTL und ntv.

Anzeige

„Wir brauchen Arbeits- und Fachkräfte, ich denke allerdings nicht, dass es eine Welle geben wird aus diesem Bürgergeld.“ Unter den derzeit 5,2 Millionen Menschen in Bedarfsgemeinschaften im Leistungsbezug seien auch Jugendliche und Alleinerziehende, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stünden und Menschen mit Vermittlungshemmnis. Um eine Welle an neuen Fachkräften gehe es beim „Bürgergeld“ aber am Ende auch nicht. „Entscheidend ist das Signal an diejenigen, die jeden Tag zur Arbeit gehen, die mit ihrem Steuern den Staat finanzieren, dass denen gesagt wird: Derjenige, der arbeiten kann, wird auch wieder in Arbeit gebracht.“

Das sei „nur ein Ausdruck von Fairness“, so Connemann. Nach den Kompromissen zwischen Regierung und Opposition habe das „Bürgergeld“ seine Geburtsfehler verloren.

Foto: Schutzhelme, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Polen will Patriot-Systeme an Ukraine liefern lassen

Nächster Artikel

Bericht: Harald Christ soll Commerzbank-Aufsichtsrat werden

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    24. November 2022 um 12.15 — Antworten

    „Trotz des Versprechens der Stärkung von Qualifizierung und Weiterbildung von Arbeitslosen durch das „Bürgergeld“ erwartet die Mittelstandsunion keine Welle neuer Fachkräfte.“

    Genau DAS haben sich diese Unionler doch selbst zuzuschreiben. Statt den derzeit Hilfe Empfangenden endlich eine gewisse Bewegungsfreiheit zu zugestehen, hat man, die Sozialvernände haben das längst umfangreich kritisiert, aus dem großzügigen Entwurf der Bundesregierug ein Hartz IV mit wenigen und unerheblichen Zugeständnissen – also prompt wieder Murks – gemacht. Jetzt über das zu meckern, was man selbst zu verantworten hat, ist geradezu, wie so vieles bei den Unionlern in der letzten Zeit, mehr als dummdreist Also, „Mittelstandsunion“, richtet eure Kritik an Friedrich Merz, euren selbstgewählten Klugscheißer ohne auch nur einen Hauch von Kompetenz.
    Allerdings: Auf diesen „Kompromiß“ hätten sich die Ampel-Parteien nicht einlassen dürfen, das, immerhin, ist richtig.

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.