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Lindners Chefberater fordert mehr marktgetriebenen Klimaschutz

Christian Lindner (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der unabhängige Chefberater von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), Lars Feld, verlangt mehr Einsatz für eine Neuausrichtung der Klimapolitik. Das gelte insbesondere für das umstrittene Heizungsgesetz, sagte Feld dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).

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Ursprünglich hatte die FDP-Fraktion vorgeschlagen, das Verbotsgesetz für neue Gas- und Ölheizungen durch einen höheren CO2-Preis für Gebäude zu ersetzen: „Ich würde mir wünschen, dass Christian Lindner das aktiver aufgreift“, so Feld. Generell fordert er, dass die Bundesregierung mehr auf marktgetriebenen Klimaschutz setzt. Wenn er diese Kritik äußere, sei das „immer auch eine Kritik am Finanzminister“. An Feld hatte es zuletzt Kritik wegen seiner Doppelrolle als Ministerberater und gleichzeitig unabhängiger Wissenschaftlicher gegeben, insbesondere aus dem eigenständigen Beirat beim Finanzministerium.

Feld hält diese Kritik nicht für gerechtfertigt, kündigte aber an, dass er seine Mitgliedschaft ruhen lasse, falls die Beiratskollegen ihm gegenüber „ihr Unbehagen mitteilen“.

Foto: Christian Lindner (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    17. Juli 2023 um 12.08 — Antworten

    „…marktgetriebenen Klimaschutz:::“
    Der Mann ist Wissenschenaftler? Im Ernst? Was wird „der Markt“, der deutsche Markt (!), wohl tun, wenn ihm Entscheidungen überlassen werden? Wir erleben es gerade besonders intensiv diskutiert bei der Auto- und Akku-Herstellung, bei der „wir“ um mindestens zwei entscheidende technologische Entwicklungschritte, und damit SEHR weit, hinter den Chinesen z.B. hinterherhinken. „Wissenschaftler? Wohl eher ein Träumerle!

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