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Landwirtschaftsminister will Ravioli für den Krisenfall bunkern

via dts Nachrichtenagentur

Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will die Ernährungsnotfallvorsorge für Kriegs- und Krisenfälle massiv ausbauen. „Wir sind momentan in einer sicherheitspolitischen Lage, die uns alle zum Nachdenken bringt“, sagte Rainer dem Nachrichtenmagazin Politico. „Für mich ist es wichtig, dass neben der Vorsorge bei Rüstungsgegenständen auch die Ernährungssicherung eine große Rolle spielt“, so der CSU-Politiker.

Seit den 60er-Jahren gibt es Lagerbestände von Produkten wie Getreide, Linsen oder Dosenmilch. Das Problem dabei: „Das, was wir jetzt gelagert haben, muss ja erst zubereitet werden“, so Rainer. „Ich will das ausbauen zu einer nationalen Reserve mit schon fertigen Produkten, die man […] gleich verzehren kann, wenn sie warm gemacht werden. Da spricht man vielleicht dann über Dosenravioli oder Dosenlinsen oder andere Dinge“, sagte der Landwirtschaftsminister. „Ohne Essen und Trinken könnten wir nicht leben.“

Für die Erweiterung der Notfallvorsorge rechnet Rainer mit Kosten von „circa 80 bis 90 Millionen“ Euro. Die Umstellung auf verzehrfertige Produkte wird dabei voraussichtlich einige Zeit dauern. „Mein Ansatz wäre, dass man die private Wirtschaft, die großen Lebensmittelketten, da mit einbezieht. Sie haben die Lieferketten dazu, die haben Lagerkapazitäten“, so Rainer.

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dts Nachrichtenagentur

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4 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    28. August 2025 um 8.16 — Antworten

    Ravioli ist ein „Nahrungsmittel“, vor dem Gesundheitsfachleute wegen seinem nahe null Nährwert schon für einige wenige Tage auf einem Festival warnen. Wir haben schon überall richtige „Fachleute“ in der Politik sitzen, gelle? Wer hat diesem Typ nur wieder diesen Unsinn aufgeschwatzt. .?
    Die derzeitigen „Politiker“ haben offensichtlich Berater, die vor.allem eins tun – ihnen letztklassige.Ladenhüter aufzuschwatzen,.egal in welchem Umfeld.

    • Markus
      29. August 2025 um 13.26 — Antworten

      Ravioli muss man halt mal gefressen haben, idealerweise stinkbesoffen direkt kalt aus der Dose gelöffelt. Sonst hat man nicht wirklich gelebt.

  2. Manfred Murdfield
    29. August 2025 um 18.36 — Antworten

    Nun denn, Pasta ist nicht so meins, aber sind die Herrgottverscheisserle nicht auch eine Art von Ravioli? Maultaschen in Varianten, da ist die Feinbäckerei in Berlin-Schöneberg in empfehlenswerter Erinnerung.

  3. Erhard Stammberger
    30. August 2025 um 14.34 — Antworten

    Da Muggi so ziemlich der einzige, zumindest seit Jahrzehnten der domierende Hersteller von Dosenravioli in Deutschland ist, frage ich mich, wieviel Schmiergeld da wieder geflossen ist.

    Ähnlich dass der führende und börsennotierte, ständig expandierende deutsche Rüstungskonzern gestern Abend zur besten Sendezeit in der ZDF-Sendung „heute“ um begehrte Fachkräfte buhlen durfte. Das hat noch kein Konzern vor ihm geschafft.

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