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Immunitätsausweis: FDP lehnt erneuten Spahn-Vorstoß ab

Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP lehnt den erneuten Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für einen Corona-Immunitätsausweis ab. „Ein Immunitätsausweis würde mehr Verwirrung stiften, als Nutzen bringen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Stephan Thomae, den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagsausgaben). Bislang gebe es „nicht einmal verlässliche Tests“.

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Sofern sich aus einem Immunitätsausweis „eine uneingeschränkte Teilnahme am öffentlichen Leben“ ableite, „bestünde auch die Gefahr, dass sich Menschen vorsätzlich mit dem Virus infizieren“, so der FDP-Politiker weiter. „Damit wäre der Immunitätsausweis eine Art Freischein für Genesene, während alle anderen die Repressionen weiterhin hinnehmen müssten“, sagte Thomae. Ein Immunitätsausweis bringe auch ein „veritables Missbrauchspotenzial“ für künftige Regierungen mit sich. Es sei „gut, dass die Regelung aus dem aktuellen Gesetzesvorhaben gestrichen“ worden sei. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) solle den Gesundheitsminister „in die Schranken weisen und das Thema jetzt ein für alle Mal ad acta legen“, so der FDP-Fraktionsvize.

Foto: Jens Spahn, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. tom
    14. Mai 2020 um 19.10 — Antworten

    Hatten wir nicht so etwas ähnliches schon Hr.Spahn?
    Müssen die,die keinen Ausweis haben einen Aufnäher am Hemd,Mantel usw…. tragen?

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