Nachrichten

Herbert Reul kritisiert geplante Cannabis-Legalisierung

Cannabis, über dts Nachrichtenagentur

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat sich für eine stärkere Vernetzung bei der Bekämpfung von Drogenkriminalität ausgesprochen. Betäubungsmittelhandel fände über Länder- und Staatengrenzen hinweg statt.

Anzeige

Vor diesem Hintergrund müsse die Zusammenarbeit, insbesondere im Zusammenhang mit der Bekämpfung organisierter Betäubungsmittelkriminalität, sowohl auf Bundes- als auch auf internationaler Ebene weiter gestärkt werden, hieß es aus dem Ressort. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) kritisierte in diesem Zusammenhang der „Rheinischen Post“ (Samstag) die Ampel: „Die Bundesregierung hat die Absicht, Cannabis zu legalisieren. Das widerspricht dem Ziel, die Verfügbarkeit von Betäubungsmitteln insgesamt zu reduzieren.“ Der Markt für Betäubungsmittel würde insgesamt größer- nicht nur, was den legalen Erwerb angehe.

„Das ist die klare Prognose. Das heißt: Auch der illegale Handel mit Betäubungsmitteln würde damit weiter begünstigt“, sagte Reul. Mit Sorge beobachtet sein Ministerium den Vertrieb von Drogen über soziale Medien und Messengerdienste wie Telegram: „Der Handel von Rauschgift über Messenger-Dienste ist vermehrt festzustellen. Offen zugängliche Chat-Gruppen werden dabei als Vertriebswege genutzt“, sagte ein Sprecher.

Die tatsächlichen Verkaufsgespräche fänden dann zumeist in privaten Chats statt. „Die verbreitete Nutzung von Messenger-Diensten als alltägliches Kommunikationsmittel spricht möglicherweise Personenkreise an, die vorher keine Berührungspunkte zum Drogenkonsum hatten.“

Foto: Cannabis, über dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

Wissing wirft Klimaaktivisten "Radikalisierung in Wort und Tat" vor

Nächster Artikel

Baugewerkschaft fordert massive Ausweitung von Förderprogrammen

14 Kommentare

  1. hans
    25. März 2023 um 14.44 — Antworten

    Nicht der illegale Markt erfhrt einen Zuwachs, sondern es entsteht überhaupt erst sowas wie ein legaler Markt. Großer Unterschied. Bekämpfung organisierter Kriminalität? Gerne! Aber da nur von „Betäubungsmittel“ zu sprechen ist hahnebüchen. Als ob es da nicht viele andere „Geschäftsfelder“ gehen würde. Geh in Rente Reul….basst scho….

  2. MaaD
    25. März 2023 um 19.16 — Antworten

    Die theoretische Vorstellung alle Drogen aus der Gesellschaft zu verbannen lässt sich praktisch nicht umsetzen und ist fernab jeder Realität.

    Daran ändert die Kriminalisierung von Konsumenten nichts. Sinnvoller wäre es Kiffer und amdere Konsumenten mit Hiflsangeboten zu verfolgen anstatt mit Strafen.

    Finanzieren ließe sich dies mit der Einstellung der Strafverfolgung ja relativ einfach…

  3. Kim Brune
    25. März 2023 um 22.39 — Antworten

    Ich kiffe
    Du kiffst
    Er Sie Es kifft
    Wir kiffen
    Ihr kifft
    Sie alle kiffen!
    Warum ist es nicht legal?

    Herbert Reul. CDU

    Hier ist meine persönliche Prognose:
    Arbeitsplätze werden durch die Legalisierung geschaffen. Nicht nur Arbeitsplätze die den direkt Kontakt zum Gras haben, sondern die Hotelbranche, die Gastronomie, der Einzelhandel und die Sicherheitsbranche werden profitieren, wodurch Jobs gesichert und neue Jobs in den genannten 4 Branchen entstehen werden. Denn Deutschland wird durch die Legalisierung zu einem noch beliebteren Ausflugsziel für Touristen. Und was machen bekiffte Touristen?! Sie shoppen und kaufen sich ein Andenken. Danach haben sie Hunger und Durst und gehen in ein Restaurant. Anschließend sind sie müde und fallen im Hotel bekifft ins Bett. Die Plantagen, das fertige Grass und der Transport des grünen Goldes muss sorgfältig überwacht werden und da kommt die Sicherheitsbranche ins spiel. Ich wette ich habe hier noch so einige vergessen, die bei der Legalisierung wirtschaftlich profitiert.

    Und natürlich werden alle kleinen Kiffer endlich nicht mehr wie Kriminelle behandelt und man muss mal erwähnen, dass viel gestrecktes Grass auf dem Schwarzmarkt erhältlich ist, dass wirklich nachhaltige Schäden anrichten kann. Eine Legalisierung würde dafür sorgen, dass dieses gestreckte Grass keine Abnehmer mehr finden wird.

    Jetzt kommen Sie mir bloß nicht mit diesem unsinnigen Argument, dass unsere Kinder geschützt werden müssen. In Deutschland dürfen Kinder unter der Aufsicht von ihren Eltern im alter von 14 Jahren legal Alkohol trinken und mit 16 legal kaufen. Wo bitte ist der Jugendschutz da? Alkohol ist überall zu kaufen und jetzt bitte nicht argumentieren, dass es unser Kulturgut ist und das es bei uns halt so ist. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Alkohol. Ich habe etwas gegen dieses Argument, dass unsere Kinder geschützt werden müssen und deshalb könne man Grass nicht legalisieren, auch wenn das in diesem Artikel überhaupt nicht erwähnt wurde.
    Ich möchte Ihnen ein Beispiel dazu nahe bringen, wenn unsere Kinder kiffen wollen, dann probieren sie es auch aus. Mir persönlich wäre es da viel lieber, wenn sie dann Grass probieren, dass in Deutschland angebaut und in Deutschland getestet wurde, als dass sie sich illegales, wohlmöglich gestrecktes Giftgrass in die Lunge ziehen. Wenn unsere Kinder das erste mal etwas Alkohol probieren wollen, dann werden sie ihn auch probieren. Mir persönlich wäre es da viel lieber, wenn sie dann Alkohol aus einem Laden trinken, der nicht verunreinigt ist, als das sie sich schwarzgebrannten schnaps aus der Türkei reinorgeln.
    Das war vielleicht etwas überspitzt, aber meine Intention war es, ihnen klar vor Augen zu halten, wie überfällig diese Legalisierung von Grass doch ist.

    Die Vergangenheit und Gegenwart zeigt eindrucksvoll, dass Strafen und Verbote nicht dazu führen, den Konsum von Gras einzudämmen. Ich könnte jetzt noch ausholen, aber das würde den Rahmen sprengen.

    Die Menschen nutzen Messenger Dienste um an Grass zu kommen. Sie nutzen diese Messenger auch um an andere Drogen zu kommen. Der Mensch verhält sich manchmal wie der Strom, der sich den Weg mit dem geringsten Widerstand sucht. Eine Legalisierung von Grass würde verhindern, dass Menschen die Grass kaufen wollen, mit Menschen in Kontakt kommen, die noch härtere Drogen verkaufen, was wiederum den Konsum von härteren Drogen eindämmen würde.

    Lieber Herr Reul, ich möchte, mein Kommentar zu diesem Artikel mit einer Bitte beenden. Lassen sie uns doch Seite an Seite mit einem Bier und einem Joint in die Zukunft gehen und uns gemeinsam die wichtigen Dinge vor Augen halten, die da sind Putin, China, Rassismus, Bildung, Integration, Energiewende, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Klimawandel, Gesundheitssystem, Nordkorea, Menschenrechte, Bundeswehr, Katholische Kirche, soziale Ungleichheit und Demografischer Wandel. Vielleicht sind da ja Themen drunter, weshalb manche Menschen zu Drogen greifen.

    Das hier ist alles meine persönliche Meinung.

    Danke und ein schönes Wochenende!

    Mit freundlichen Grüßen
    K.B.

  4. Jens
    26. März 2023 um 12.58 — Antworten

    Was sagt uns das? Das Cannabis und andere Drogen mittlerweile in der mitte der Gesellschaft angekommen sind! Warum hält man an ein Verbot fest, welches von 8,4 Millionen Menschen in Deutschland so oder so umgangen wird? Sollen mal lieber echte Verbrechen aufklären und nicht so viele Existenzen zerstören! Ich kenne selbst Polizisten, welche sich lieber mal einen rauchen, als zu saufen! Und von denen weiß ich auch, dass es sehr viele von solchen Menschen in der Polizei gibt!

  5. Drachenstern
    26. März 2023 um 21.49 — Antworten

    Zitat:
    Herbert Reul (CDU) kritisierte….„Die Bundesregierung hat die Absicht, Cannabis zu legalisieren. Das widerspricht dem Ziel, die Verfügbarkeit von Betäubungsmitteln insgesamt zu reduzieren.“ Der Markt für Betäubungsmittel würde insgesamt größer- nicht nur, was den legalen Erwerb angehe.

    Zitat ende..

    Überraschung… unter dem Verbot = die Prohibition sind die Konsumzahlen kontinuierlich gestiegen.. das ignoriert Hr. Reul!

    Eine ganze menge Leute stellen nicht die richtigen Fragen:
    Was ermöglicht denn den illegalen Handel mit Drogen?
    Wodurch wird ein Schwarzmarkt (BM) erschaffen?

    Was muss man Ändern, wenn weder das Verbot von Drogen, noch die Strafbewehrung einen Einfluss auf den Konsum (der stetig steigt) haben?

    Wieso wird dann an einem nutzlosen Verbot, das jedes Jahr den Steuerzahler 1,8 Mrd. Euro kostet festgehalten?
    Wie können die erwirtschafteten Drogengeldern, mit denen sich die O.K (organisierte Kriminalität) & Terrorismus dauerhaft finanzieren, umgeleitet werden. Wenn das Verbot=Prohibition, eben für diese dauerhafte Finanzierung sorgt!

    Würde es solche Strukturen.. wie Schwarzmarkt, Dealer denn *ohne Verbot* noch geben?

    Was hat die Prohibition bisher positives geschafft?
    Ist der Drogenkonsum gesunken oder weiter kontinuierlich gestiegen?

    Gibt es einen wirksamen Jugendschutz oder bekommen die Kids ihre Drogen schon auf dem Schulhof?

    Wird Jugendlichen die erwischt wurden, mit dem dauerhaften BTM-Eintrag nicht die Chance auf ein Leben, Lehre & Job verbaut?

    Prohibiton ist schädlich, ausgrenzend, rassistisch und schafft genau diese negativen Zustände!

    Durch das Verbot beläuft sich alleine in der EU der Umsatz auf 30 Mrd. Euro erwirtschafteten Drogengeld! Und Weltweit auf 500 Mrd. USD..

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/drogendealer-machen-jaehrlich-30-milliarden-euro-umsatz-in-europa-16504857.html

    Wenn dann ein IM Hr. Reul, 1 Million Euro eingefrorener Drogengeldern bei Clan-razzien als Erfolg feiert ist das Augenwischerei, das ist von der O.K. schon einkalkuliert!

    Cannabis bildet dabei wegen der sehr weiten Verbreitung, den Hauptanteil dieser Einnahmen. Es gibt moderat gerechnet ca. 4 Millionen Cannabiskonsumenten in der BRD. Die Anzahl der Heroinkonsumenten liegt seit Jahrzehnten konstant bei ca. 250.000 Konsumenten in der BRD. Alles nachprüfbar 🙂

    Das heisst bei einer Cannabis legalisierung übernimmt der Staat wieder die Kontrolle über die Geldströme, die Er 1961 mit dem Einheitsvertrag an das organisierte Verbrechen abgegeben hat!

    Für WAS brauchen O.K. & Terrorism soviel Geld?

    Für Waffen❗ Siehe auch Drogenkriege wie in Mexico..😳

    Hatte Heckler&Koch nicht für einen handfesten Skandal gesorgt, wegen illegaler Waffenlieferung nach Mexico? 🤔

    Wer verkauft Waffen? Wir?

    Man muss sich mal vorstellen, das Drogenkonsument mit dem durch die Illegalität generierten Drogengeld, die Panzer & Waffen für Terrorism bezahlen..😳🤔

    History, Fakten d. Drogenverbotes? 🥰

    *Die Drogenlüge* Mathias Broeckers & Hans Cousto

    Wer O.K. & Terrorismus besiegen will muss ein Paradoxon akzeptieren! 😳

    Es geht NUR wenn Drogen legalisiert werden! 🥰

    Leseprobe: 🥰

    https://www.westendverlag.de/buch/die-drogenluege/

  6. Drachenstern
    26. März 2023 um 21.56 — Antworten

    Hr. Reul ist schon mehrfach durch sein Informationsdefizit aufgefallen!

    LEAP Deutschland

    Pressemitteilung bezüglich Aussagen von Herbert Reul (CDU)

    Zitat: Der Vorsitzende von LEAP Deutschland Hubert Wimber erklärt: „Stand 24.03.2020 waren dem Bundesministerium für Gesundheit keine Todesfälle durch Cannabis bekannt. Aussagen ohne jede erkennbare Sachkompetenz durch Innenminister Herbert Reul, sind geeignet, sowohl Glaubwürdigkeit als auch Akzeptanz polizeilichen Handelns öffentlich zu schädigen.“

    https://leap-deutschland.de/pressemitteilung-bezuglich-aussagen-von-herbert-reul-cdu/

  7. 27. März 2023 um 8.06 — Antworten

    Es ist schön zu sehen, dass ein ganz normaler Mensch von unterdurchschnittlicher Intelligenz und ohne jede Begabung Innenminister werden kann.
    Das erfüllt mich mit Hoffnung für meine eigene berufliche Zukunft.

  8. woewe
    27. März 2023 um 13.12 — Antworten

    Wieso befeuert ein kommender legaler Handel mit Cannabis den illegalen Handel mit anderen Btm? Das kann niemand, auch kein Herr Reul erklären. Tut denn der Handel mit Bier, Wein, anderen Alkoholika den von illegalen Btm befeuern?
    Ja, in Kanada ist der Umsatz von Bier und Wein lt. BBC auf einem historischen Tiefstand. Vielleicht ist es das, wovor konservative Politiker und hiesige Brauer und Winzer Angst haben bei einer Legalisierung.

  9. Chris
    27. März 2023 um 19.44 — Antworten

    Das ist wieder typisch Herr Reul.
    Wenn die Bevölkerung direkt über das Thema abstimmen dürfte, wäre Cannabis morgen legal.

  10. Saran
    27. März 2023 um 21.57 — Antworten

    Fakt ist, das zeigen die Zahlen aus Nordamerika, dass es auch nach der Legalisierung immer noch einen Schwarzmarkt gibt. In Kanada ist der aber mittlerweile um 70% geschrumpft. Gleichzeitig ist der Gesamtmarkt etwas gewachsen. Es konsumieren mehr Erwachsene – besonders Ü50 – und etwas weniger Jugendliche.

    Herr Reul will nicht nur einen legalen und kontrollierten Markt (und Steuereinnahmen) verhindern. Er möchte, dass der Anteil des Schwarzmarkts bei 100% bleibt.

  11. Ralf Blandowski
    28. März 2023 um 0.18 — Antworten

    Ein alten Mann mit einer festgefahrenen Meinung sollte man nicht mehr ernst nehmen….

  12. Hans Peter Gollge
    28. März 2023 um 9.24 — Antworten

    Da hat jemand eindeutig nicht verstanden, dass die Legalisierung den Schwarzmarkt eher lahm legt, weil sichs nicht lohnen wird Cannabis unter legalem Preis zu verkaufen

  13. Michael Becker
    28. März 2023 um 11.10 — Antworten

    Wissenschaftlich und argumentativ nicht haltbar, was der Innenminister da vom Stapel lässt. Kein Wunder allerdings, muss er doch die realitätsferne Haltung seiner CDU hier unreflektiert übernehmen und Angst schüren. Tatsache ist doch, dass das Modell an dem Herr Reul hier festhält noch nirgends auf der Welt zum Erfolg geführt hat. Der Traum von einer „Drogenfreien Gesellschaft“ ist ein (selbstgerechter und unrealistischer) Traum, der Menschen weltweit kriminalisiert und gar tötet. Das Drogenverbot richtet sich nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern fußt auf menschenverachtenden Dingen wie Rassismus und der Angst vor Neuem. Wer das nicht klar benennt, ist ideologisch gefangen und sollte keinerlei Stimme bekommen wenn es um die Entkriminalisierung geht – Gerade nicht, wenn das eigene Geschäftsmodell scheinbar überwiegend daraus besteht mündige, selbständige Bürger mit sinnloser Strafverfolgung zu gängeln!

  14. Thomas Thamm
    28. März 2023 um 19.16 — Antworten

    Hatten Sie schon mal Analverkehr Herr Reul? „Ne, find ich aber scheiße. Verbieten!!!“

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.