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Grünen-Europapolitiker kritisiert Merz vor COP in Belém

via dts Nachrichtenagentur

Der Grünen-Europapolitiker Michael Bloss sieht im zögerlichen Handeln der Bundesregierung vor der Weltklimakonferenz einen schwerwiegenden Fehler.

„Das Verhalten der Europäer trägt gerade nicht dazu bei, dass andere Länder Vertrauen in diese Konferenz haben“, sagte Bloss dem Nachrichtenportal Watson. „In Zeiten, in denen die USA aus allen möglichen internationalen Verträgen aussteigen, muss Europa die treibende Kraft sein. Und dann verhält sich Friedrich Merz wie der Elefant im Porzellanladen.“

Der Europa-Abgeordnete verwies darauf, dass zahlreiche Länder wegen der EU nicht wie geplant ihre Klimaziele eingereicht hätten. „Eigentlich wollten wir in diesem Jahr den nächsten großen Durchbruch nach Paris erreichen. Jetzt können wir es schon als Erfolg verbuchen, wenn diese Konferenz nicht auseinanderbricht“, merkte er an. Die in letzter Minute beschlossenen Ziele der EU sieht er ebenfalls kritisch. „Man will eigentlich nur 85 Prozent einsparen und den Rest mit diesen dubiosen Zertifikaten erreichen“, sagte Bloss. Durch solche Hintertüren würde die EU ihre Vorbildfunktion in seinen Augen nicht erfüllen.

Die 30. Weltklimakonferenz startet am Montag im brasilianischen Belém. Die EU hatte erst vergangene Woche ein Papier mit den geforderten Klimazielen vorgelegt.

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