Nachrichten

Grüne sehen Planungssicherheit durch kommunale Wärmeplanung

Fernwärme-Anschluss (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

In der Debatte über die künftige Energie- und Wärmeversorgung in Deutschland sehen die Grünen durch die kommunale Wärmeplanung Planungssicherheit für die Endverbraucher gegeben. „Schon heute ist nicht jedes Privathaus an das Gasnetz angeschlossen, in 50 Jahren werden es absehbar tatsächlich weniger sein als heute“, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Ingrid Nestle, der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).

Anzeige

Die Kommunen würden je nach ihren lokalen Gegebenheiten entscheiden, wo sie auf Fernwärme, Wasserstoff oder Biomethan setzen. Oder eben auf dezentrale Wärmeerzeuger oder kalte Nahwärmenetze, so Nestle. Mit der kommunalen Wärmeplanung erhielten die Kunden Planungssicherheit im Falle eines Heizungsaustauschs bei der Frage, welche Heizung sie wählen, so die Grünen-Politikerin weiter.

Hintergrund sind Pläne aus dem Bundeswirtschaftsministerium, die es Stadtwerken und anderen Versorgern erlauben sollen, ihr Gasverteilnetz zurückzubauen. Derzeit haben die Gasverteilernetze in Deutschland insgesamt eine Länge von mehr als 500.000 Kilometern.

dts Nachrichtenagentur

Foto: Fernwärme-Anschluss (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Vorheriger Artikel

FDP: Diskussion über Stilllegung von Gasnetzen "unangemessen"

Nächster Artikel

IW-Tarifexperte hält 2024 neuen Streikrekord für möglich

1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    19. März 2024 um 7.42 — Antworten

    Auch hier wäre Dänemark, insbesondere zum Thema Fernwärme, ein wichtiges Beispiel – und den Landwirten erschlossen sich neue Einnahmequellen. Wie wäre es also für genau die, konstruktive Denkansätze zu entwickeln, statt auf den Straßen die Umwelt zu verpeßten?

Einen Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.