Göring-Eckardt gibt CDU Mitschuld an Wahl von AfD-Landrat

Berlin/Sonneberg (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Wahl des ersten AfD-Landrats in Deutschland sieht Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) eine Mitverantwortung bei der CDU. „Wenn Teile der Union einen Kulturkampf ausrufen, muss man sich nicht wundern, wenn dieser Kampf von rechts angenommen wird“, sagte sie dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).
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„Aus meiner Sicht sollten wir für eine gemeinsame demokratische Kultur kämpfen“, mahnte sie. Sie erwarte von der Union in Thüringen, dass sie „nicht weiter der AfD hinterherläuft“. „Denn dann muss man sich nicht wundern, dass das Original gewählt wird“. Trotz der Umfrageergebnisse und des Ergebnisses in Sonneberg warnte Göring-Eckardt davor, die AfD als erfolgreicher zu beschreiben als sie ist.
„Das war ein Warnschuss. Gleichzeitig sollten wir nicht so tun, als gäbe es eine Mehrheit für die AfD in Thüringen, Ostdeutschland oder in Deutschland. Das wäre falsch“, sagte sie.
Foto: Katrin Göring-Eckardt, über dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Wen wunderts eigentlich, daß die AfD immer weiter zulegt? Eine Ampel-Regierung die extrem schlecht zum Bürger kommuniziert und zu der eine FDP gehört, deren Vertretern man längst jeden Verstand absprechen muß – Sachverstand erst recht. Eine CDU, deren Vorsitzender über ein enorm überdurchschnittliches Privatvermögen verfügt, der sich aber als „Mittelständler“ verstanden wissen will – eine, pardon, Haltung, von der sich jeder echte Mittelständler nur noch ver##scht vorkommen muß – mal ganz abgesehen von der mies-schöseligen Arroganz darin. Eine CSU, die selbst die AfD längst rechts überholt hat und sich nicht mal mehr um Grundrechte, geschweige denn sonst wie um Recht und Gesetz schert, was alle anderen zu dulden scheinen. Eine Linke, die, statt Politik für die „kleinen Leute“ zu machen sich selbst untereinander veralbert.
Tja, was soll der Otto Normalverbraucher da nun wählen? Er wählt die, die am ehesten seine Sprache sprechen – und ich, ich teile seine Meinung nicht, auch wenn ich sie verstehe.