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Gewerkschaft NGG dringt auf Verlängerung des Kurzarbeitergelds

Bedienung in einem Café, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Koalitionsausschuss dringt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf eine Verlängerung der aktuellen Kurzarbeiterregelung. „Es wird auch im kommenden Jahr Betriebe geben, die nachhaltig von der Coronakrise betroffen sein werden“, sagte der NGG-Bundesvorsitzende, Guido Zeitler, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). In einigen Unternehmen besonders im Gastgewerbe liefen bereits „Vorbereitungen, 2021 Personal abzubauen“.

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Deshalb sei das politische Signal wichtig, dass die Bezugsdauer des Kurzarbeitergelds auf 24 Monate verlängert werde und auch die derzeitige Aufstockung auf 80 beziehungsweise 87 Prozent erhalten bleibe, so Zeitler. Gerade für Arbeitnehmer mit geringem Einkommen sei die Krise „existenziell“. Der CDU-Wirtschaftsrat warnte dagegen vor einer Verlängerung der Kurzarbeiterregelung. Die staatliche Zahlung dürfe „nicht zum Dauerinstrument werden“, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger den Funke-Zeitungen. Er fügte hinzu, dass das Kurzarbeitergeld eingeführt worden sei, „um die harte Konjunkturdelle durch den Lockdown“ abzufedern. Inzwischen habe sich aber „die Wirtschaft bereits in vielen Bereichen erholt“. Deshalb halte er „zum jetzigen Zeitpunkt eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis 2022 für überzogen“. Steiger schlug vor, an späterer Stelle eine Entscheidung zu fällen: „Sollte es notwendig werden, kann die Bundesregierung die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes immer noch im Frühjahr 2021 beschließen.“

Foto: Bedienung in einem Café, über dts Nachrichtenagentur

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