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GdP fordert höhere Strafen für Angriffe auf Einsatzkräfte

Berlin am 31.12.2022, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach Attacken auf Rettungskräfte in der Silvesternacht fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) deutlich höhere Strafen für die Täter. „Die Angriffe auf Rettungskräfte und Polizisten sind eine Verrohung, die wir nicht akzeptieren können“, sagte der GdP-Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

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„Es herrscht mittlerweile große Angst bei vielen Einsatzkräften.“ Das Strafmaß bei Angriffen auf Amtsträger, Sanitäter oder Polizisten müsse daher überdacht werden. „Sie müssen empfindlich hoch sein. Höher, als das jetzt der Fall ist“, so Roßkopf.

Der GdP-Vorsitzende ergänzte, wo Krankenhäuser seien, „wo die Innenstädte eng bebaut sind, sind Böllerverbote richtig“. Von einem grundsätzlichen Verbot halte er aber nichts. Das Problem seien die illegalen Böller. „Da befinden wir uns ganz schnell im Bereich der Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz.“

Geltendes Recht müsse daher in diesem Bereich konsequenter durchgesetzt werden. „Verstöße können bis zu drei Jahren Haft oder 10.000 Euro Geldstrafe bedeuten“, sagte Roßkopf.

Foto: Berlin am 31.12.2022, über dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    1. Januar 2023 um 13.47 — Antworten

    Es ist zu ahnen, was als nächstes kommt. Natürlich wird wieder über das „Böller-Verbot“ diskutiert werden. Nur – wie im Artikel ja ganz richtig steht – es geht ja gar nicht um Sylvester-Bräuche oder legal im Handel erwerbbare pyrotechnische Artikel. Es geht um massive Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, um Angriffe auf Hilfs- und Ordnungskräfte.
    All das ist doch bereits verboten und strafbar!
    JA – WARUM werden denn dann die geltenden Gesetze nicht konsequent durchgesetzt?
    Wie war der alte Witz doch gleich, der eigentlich ja gar keiner ist? In einer abgelegenen Gegend, einer Waldlichtung, bedrängt jemand mit sexuellen Absichten eine sich wehrende Frau. Ein Jäger sieht das und kommt der Frau zu Hilfe. Wer wird am Ende bestraft? Der Jäger, weil er seine Waffe unbewacht im Auto liegen ließ.
    Setzt endlich die geltenden Gesetze durch, dann ist da Schluß mit „lustig“.

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