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DIW-Chef Fratzscher fordert verpflichtendes Dienstjahr für Rentner

via dts Nachrichtenagentur

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, fordert eine andere Lastenverteilung in der Gesellschaft zwischen Jung und Alt.

„Wir sollten ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Rentnerinnen und Rentner einführen“, sagte Fratzscher dem „Spiegel“. Die ältere Generation müsse sich gesellschaftlich „stärker einbringen, beispielsweise im Sozialbereich, aber auch bei der Verteidigung“. Die Bundeswehr würde dann von den technischen Fähigkeiten vieler Rentner profitieren. „Warum sollten wir die nicht nutzen, gerade von Leuten, die früher bei der Bundeswehr ausgebildet wurden“, so Fratzscher.

Ihn störe an den aktuellen Diskussionen über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht für junge Erwachsene, „dass wir die Lösung unserer Probleme häufig schematisch den Jungen aufbürden“. Die jungen Generationen seien aber bereits stark durch steigende Sozialabgaben und die Folgen des Klimawandels belastet. „Wir brauchen mehr Solidarität der Alten mit den Jungen“, so Fratzscher. Nötig sei die Verhandlung eines „neuen Generationenvertrags“ für Deutschland.

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dts Nachrichtenagentur

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. Manfred Murdfield
    23. August 2025 um 20.14 — Antworten

    Und wo ist die „Solidarität“ der Pensionšre und Pensionärinnen??

  2. Lars
    24. August 2025 um 9.28 — Antworten

    Der Herr sollte erstmal selber ein soziales Jahr in einer Pflegeeinrichtung absolvieren( kann man den zu Pflegenden aber nicht wirklich zumuten) bevor er öffentlich so einen Schwachsinn äußert. Was geht bloß in diesen Köpfen vor?

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