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Berlin schafft Quarantäneregelung für innerdeutsche Reisende ab

Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Berliner Landesregierung schafft die Quarantäneregelung für Reisende aus innerdeutschen Risikogebieten ab. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe in ihren Samstagausgaben. Für Einreisende, die sich zuvor in einem innerdeutschen Gebiet mit erhöhtem Infektionsrisiko aufgehalten haben, besteht in Berlin von diesem Samstag an keine Quarantänepflicht mehr.

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Die entsprechende Regelung in der Infektionsschutzverordnung des Landes werde mit Wirkung zum 3. Oktober aufgehoben, bestätigte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit den Funke-Zeitungen. Bislang galt laut Verordnung die Regelung „für Personen, die aus dem Inland in das Land Berlin einreisen und sich zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb von 14 Tagen vor Einreise in einer Risikoregion innerhalb der Bundesrepublik Deutschland aufgehalten“ haben. Wie bei Reiserückkehrern aus Risikogebieten im Ausland hatten auch inländische Reisende die Möglichkeit, die Quarantäne durch ein negatives Testergebnis zu verkürzen. Etliche Bundesländer dagegen halten an ihren Quarantäne-Regelungen für Reisende aus innerdeutschen Risikogebieten fest: So gelten in Mecklenburg-Vorpommern aktuell mehrere innerdeutsche Gebiete als Risikogebiete – etwa die Städte Hamm und Remscheid. In Schleswig-Holstein sind aktuell vier Gebiete als Risikogebiete ausgewiesen, darunter auch der Bezirk Berlin-Mitte. Bund und Länder hatten sich Anfang Mai darauf verständigt, Beschränkungen nicht erforderlicher Mobilität in besonders betroffene Gebiete hinein und aus ihnen heraus zu verhängen, wenn die Infektionszahlen über eine Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen steigen. Viele Länder hatte daraufhin eigene Regeln, etwa Beherbergungsverbote für Einreisende aus Risikogebieten erlassen.

Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, über dts Nachrichtenagentur

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