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Bericht: Regierung für mögliche Galeria-Insolvenz kaum abgesichert

Galeria (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung ist für den Fall einer erneuten Galeria-Insolvenz nur dürftig abgesichert. Das berichtet der „Spiegel“.

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Sollte durch eine Pleitenkaskade der Signa-Gruppe die Warenhauskette erneut zahlungsunfähig werden, könnte der Bund als größter Gläubiger zwar eine Out-Option ziehen. Diese beträgt aber lediglich 27 Millionen Euro. Das geht aus der Neufassung des Abkommens zwischen WSF (Wirtschafts-Stabilisierungsfonds) und Signa vom 27. März hervor, über die der „Spiegel“ berichtet. Berlin hatte Galeria seit der Coronakrise durch zwei Insolvenzen mit fast 700 Millionen Euro Steuergeld aus dem Wirtschafts-Stabilisierungsfonds (WSF) geholfen.

Inzwischen könnte selbst die letzte Sicherheit kaum mehr etwas wert sein, nachdem die Signa-Holding Insolvenz angemeldet und die Signa Retail Selection, in der Benko seine operativen Beteiligungen an europäischen Handelsunternehmen wie Galeria bündelt, Gläubigerschutz beantragt hat. Man habe „versucht, rauszuholen, was geht“, heißt es dazu derzeit informell aus dem Wirtschaftsministerium.

Foto: Galeria (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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2 Kommentare

  1. W. Lorenzen-Pranger
    1. Dezember 2023 um 4.35 — Antworten

    Wie kann es sein, daß ein Gastronomiebetrieb mit zwölf fest angestellten Mitarbeitern in der „Corona-Krise“ eine „Hilfe“ in Höhe von knapp viertausend Euro erhielt, als Kredit versteht sich, und dann verliert der Bund hier mindestens zweistellige Millionenbeträge? Wann, zum Donnerwetter, übernehmen Konzerne, wie jeder kleinere Unternehmer, endlich mal die Verantwortung für ihr Handeln?
    Was stand vor kurzem in, ich glaube es war die Zeit oder die FR? Der VW-Konzern ist laut einem Vorstandsmitglied nicht mehr konkurrenzfähig? O.K., wußte ich schon seit zwei Jahren mindestens, daß die Chinesen den platt machen werden, hab ich hier auch immer wieder geschrieben. Was da dann wohl erst an Verlusten an Steuergeld, dem Geld der Bürger (!), auf uns zu kommt.

    • Manfred Murdfield
      2. Dezember 2023 um 13.59 — Antworten

      Es wird doch wohl sein wie am 20.06.1948: am Tag vor der Währungsreform (analog BK Scholz) sind die Schaufenster leer und das Bauern- und Konzernjammern kurz vor dem Niedergang, ein Tag danach, „bei BK Merz“ ist die Welt wieder in Ordnung und die Schaufenster voll. Dieser Staat iwar und ist nun mal sehr konservativ und seit „Plüsch und Plum“ auf CDU ausgerichtet. Hass und Hetze gegen alles was sich links von der CDU nennt oder so genannt wird. Bringt eine Neuwahl eine Groko? Die SPD wäre ja mit dem Klammerbeutel gepudert. Mit wem kann Herr Merz koalieren?? Viermal dürft ihr raten. Also wird die „Vernunft“ siegen und Frau Weidel Finanzministerin? Mensch und sozial? Inzwischen Erdweit: eher demokratiefremd, despotisch nationalsozial. Auf gehts, gierig und rücksichtslos.

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