Auftragseingang im Bauhauptgewerbe gestiegen

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im April 2020 saison- und kalenderbereinigt um 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich sank das reale Volumen der saison- und kalenderbereinigten Auftragseingänge von Februar bis April 2020 gegenüber November 2019 bis Januar 2020 um 11,9 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf die „außergewöhnlich“ hohen Auftragseingänge im November zurückzuführen.
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Im Vorjahresvergleich war der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2020 kalenderbereinigt 5,3 Prozent niedriger. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank der reale Auftragseingang in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 kalenderbereinigt um 3,6 Prozent. Neben Basiseffekten aufgrund der hohen Auftragseingänge zum Jahresbeginn 2019 kann für diese Entwicklung auch ursächlich sein, dass Unternehmen geplante Bauvorhaben aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in der Coronakrise zurückgestellt haben, so die Statistiker. Nominal betrug der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2020 rund 7,4 Milliarden Euro. Das waren wegen der gestiegenen Baupreise nur 2,3 Prozent weniger als im April 2019 (7,6 Milliarden Euro), aber nach dem Rekordergebnis des Vorjahres ist es immer noch der zweithöchste Aprilwert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten 2020 nominal um 0,1 Prozent.
Foto: Baustelle, über dts Nachrichtenagentur
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