Kultur

Premiere: Kulturbörse Nordwest für Künstler und Kreative

Der Schauspieler Siemen Rühaak und seine Frau Margrit Sartorius eröffnen neben weiteren Künstlern im Oldenburger Schloss die 1. Kulturbörse Nordwest.

Der Schauspieler Siemen Rühaak und seine Frau Margrit Sartorius eröffnen neben weiteren Künstlern im Oldenburger Schloss die 1. Kulturbörse Nordwest.
Foto: Marc Faltin

Oldenburg (pm) Ein neues Veranstaltungsformat sorgt in der Kulturszene der Region bereits jetzt für Aufhorchen und Gesprächsstoff: Die 1. Kulturbörse Nordwest feiert vom 15. bis 18. Februar 2020 ihre Premiere in Oldenburg. Im Kulturzentrum PFL und weiteren Kulturstätten der Stadt treffen sich Kunst- und Kulturschaffende aus Bereichen wie Musik, Schauspiel und Performance.

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Die Künstler werden aus Niedersachsen, Bremen sowie den niederländischen Provinzen Drenthe, Friesland und Groningen kommen, um ihre Arbeit zu präsentieren, sich kennenzulernen, sich professionell zu vernetzen und vieles mehr. Vertreter von Kultur- und Veranstaltungszentren und Kurverwaltungen, (Event)-Veranstalter, Produzenten sowie andere Kreativschaffende kommen nach Oldenburg, um nach Künstlern für ihre Veranstaltungsprogramme Ausschau zu halten, Kontakte zu knüpfen und Engagements abzuschließen. Nach Auskunft der Organisatoren der Agentur Jaruschewski gibt es im Norden der Republik keine ähnliche Veranstaltung dieser Art. Bei Erfolg soll die Kulturbörse Nordwest jährlich stattfinden.

Bereits jetzt können sich die Künstler für einen Kurz-Auftritt im PFL bewerben, um ihre Show vorzustellen. Dafür bieten die Organisatoren der Agentur Peter Gerd Jaruschewski einen Early-Bird Tarif an. Noch bis zum 15. Juli können sich Interessierte zum vergünstigten Tarif anmelden. Auf zwei Bühnen im PFL haben die Musiker, Schauspieler, Tänzer und andere Kreative die Möglichkeit sich jeweils 30 Minuten zu präsentieren. Informationen sind per Mail an live-acts@kulturboerse-nordwest.de erhältlich.

Galaabend im Schloss eröffnet Kulturbörse Nordwest

Die 1. Kulturbörse Nordwest eröffnet am 15. Februar mit einem öffentlichen Galaabend im Schlossaal. Bei der Abschlussgala im Theater Laboratorium wird zweimal der Kulturpreis Nordwest verliehen, der von einer Jury unter den auftretenden Künstlern ausgewählt wird. Workshops und Vorträge von Experten zu aktuellen Themen wie Datenschutz, Urheberrecht, Selbstvermarktung und Gema sowie eine Start-Up Bühne für Nachwuchskünstler in der neuen Jugendherberge ergänzen das Programm. Dieses Angebot setzt ein Alleinstellungsmerkmal im Gegensatz zu anderen Kulturbörsen in der Republik. Auch die Teilnahme der Oldenburger Kreativwirtschaft gehört dazu.

Organisator Peter Gerd Jaruschewski sagt zur Idee der Kulturbörse: „Zum ersten Mal treffen sich alle am Kulturbetrieb Beteiligten aus dem Nordwesten – vom Künstler über Veranstalter, Kulturdienstleister und dem interessierten Fachpublikum auf einer großen Veranstaltung.“ In dieser breit aufgestellten Form sei die Kulturbörse in Oldenburg einmalig. Der Veranstalter freut über das große Interesse der Kooperationspartner, Unterstützer und auch Sponsoren, dieses neue Veranstaltungsformat zu fördern.

Gefördert wird die 1. Kulturbörse Nordwest vom Wirtschaftsministerium des Landes Niedersachsen, der Stadt Oldenburg, der Metropolregion Nordwest sowie dem Interreg V A Programm Deutschland-Nederland.

Weitere Informationen gibt es unter www.kulturboerse-nordwest.de.

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1 Kommentar

  1. W. Lorenzen-Pranger
    21. Juni 2019 um 14.19 — Antworten

    Hatten solche Veranstaltungen schon in der Mitte der 90-er Jahre, ich war zum Beispiel in Einbeck oder auch bis zum Bodensee gereist, wenig bis null Erfolg für die Künstler, dürfte das heute noch schwieriger sein. Kein mir bekannter Kollege hatte nach so einer Veranstaltung je einen bezahlten Folgeauftritt. So kann man mit recht sagen, je weiter man reist, um so mehr stimmt der Satz: „Außer Spesen nichts gewesen“.
    Nachdem Künstler, vor allem live auftretende, heute aus der Werbung fast komplett verschwunden sind, sähe ich keinen Grund an so etwas jemals noch einmal teilzunehmen. Bestenfalls nutzt das eventuell dem Veranstalter – und tatsächlich ist da oben ja von Fördergeldern die Rede? Meine Güte…
    Das ist ja übrigens auch das Problem der Cre8-Idee. Wo kein Markt mehr, da gibts eben auch nichts mehr zu holen. Da kann man sich dann organisieren wie man will – oder eben auch nicht.
    Vorbei die Zeiten, in denen der (zweite) original „Fuzzy“ mit Pferd und Indianern im Schaufenster eines Bekleidungshauses an seinem Bart nagte (Göttingen) oder die „Equals“ vor Karstadt (Göttingen) spielten – und Graham Bonny an der Tankstelle, ich hab vergessen wo, aber ich war der „Solokünstler“ des folgenden Tages.
    Wen ich so zurückdenke, schade drum ist das nicht mal. Wer sich selbst noch etwas ernst nimmt, sollte sich wegen einer miesen Gage wirklich nicht auch noch so selbst entwürdigen.

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