Landesmuseum Natur und Mensch: Säbelzahnkatzen bleiben am Damm

Die Sonderausstellung „Säbelzahnkatzen“ im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg ist aufgrund der großen Resonanz und anhaltenden Nachfrage bis zum 2. November verlängert worden. Zur Langen Nacht der Museen ist das Museum von 18 bis 24 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Foto: Volker Schulze
Oldenburg (vs/pm) Den Säbelzahnkatzen und ihren Artgenossen scheint es im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg am Damm sichtlich zu gefallen. Das Museumspublikum weiß das offensichtlich ebenso zu schätzen und bekommt aus diesem Grund noch bis zum 2. November die Gelegenheit, die Sonderausstellung „Säbelzahnkatzen“ zu besuchen. Ursprünglich sollte die Schau am 10. August enden.
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Im Mittelpunkt steht ein bedeutender archäologischer Fund aus Niedersachsen: ein rund 300.000 Jahre alter Zahn einer europäischen Säbelzahnkatze, entdeckt 2012 in Schöningen. Der Fund belegt, dass sich Mensch und Raubkatze einst auch in Norddeutschland begegneten. Die Ausstellung lädt mit Skelettrekonstruktionen, Modellen, interaktiven Stationen sowie einem „Catwalk“ mit rund 20 heute lebenden Katzenarten – vom Luchs bis zum Tiger – dazu ein, die eiszeitlichen Raubtiere und ihre heutigen Verwandten zu entdecken. Wie sahen die europäischen Säbelzahnkatzen aus, wie lebten und wie jagten sie? Mit rekonstruierten Skeletten, lebensechten Modellen sowie Abgüssen bedeutender paläontologischer und archäologischer Funde gibt die Ausstellung faszinierende Einblicke in die Fähigkeiten und den Lebensraum der eiszeitlichen Raubtiere.
Mitmachstationen und Illustrationen
An Mitmachstationen testen Jung und Alt die Beißkraft von Säbelzahnkatzen, hören Katzenstimmen oder können herausfinden, wie Katzen die Welt sehen. Die Ausstellung verbindet spannende Wissenschaft mit interaktiven Erlebnissen und macht deutlich: Diese beeindruckenden Jäger haben Spuren hinterlassen. Ergänzt wird die Schau um eine Auswahl von Bildmotiven des renommierten paläontologischen Illustrators Mauricio Antón. Seine Bilder lassen die ausgestorbenen Raubtiere mit wissenschaftlicher Präzision lebendig werden. Die Ausstellung „Säbelzahnkatzen“ wird in Kooperation mit dem Forschungsmuseum Schöningen und dem paläon – Förderverein Schöninger Speere gezeigt.
Lange Nacht der Museen Oldenburg
Das Landesmuseum Natur und Mensch öffnet am Samstag, 6. September, auch zur Langen Nacht der Museen in Oldenburg. Die Museen und Kunsthäuser in Oldenburg öffnen an diesem Tag von 18 bis 24 Uhr und bieten ein vielfältiges Mitmachprogramm an. Der Eintritt ist in allen Einrichtungen frei.
Im Natur und Mensch gibt es Bogenschießen, Fossilien modellieren oder gießen sowie zwei Sonderführungen. Künstlerinnen und Künstler der Oldenburger Künstlergruppe zeigen im Nebengebäude des Naturkundemuseums, Damm 46, ihre Werke zum Thema „Verwandlung und Vergänglichkeit“. Auch dort gibt es kreative Mitmachaktionen.
Alle weiteren Informationen sind unter www.naturundmensch.de,das Programm für die Lange Nacht der Museen ist unter www.nacht-der-museen.de zu finden.
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