Film

Filmpremiere: „Begegnungen mit Klaus Dede“

Klaus Dede.

Klaus Dede.
Foto: Oldenburger Medienarchiv / Werkstattfilm

Oldenburg (am/pm) Der Film „Begegnungen mit Klaus Dede“ von Farschid Ali Zahedi feiert am Samstag, 24. November, um 19.30 Uhr seine Premiere im KinOLaden in der Wallstraße 24. Der Film lässt den kritischen Geist des Journalisten und Schriftstellers zu Wort kommen. Er fühlte sich von der Oldenburger Öffentlichkeit lange Zeit „geächtet und boykottiert“. Klaus Dede ist am 5. Mai 2018 verstorben.

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Klaus Dede wurde am 1. Juni 1935 im Stadtteil Blexen von Nordenham geboren und hat dort später als Redakteur gearbeitet. Er engagierte sich gegen den Antisemitismus und rief 1981 einen Gedächtnisgang ins Leben, der seitdem immer am 10. November an die Novemberpogrome von 1938 erinnert. An diesem Tag gehen Oldenburger Bürger heute noch genau den Weg nach, den die Juden aus Oldenburg mitten durch die Stadt aus der Polizeikaserne, in der sie die Nacht verbringen mussten, zum Landgerichtsgefängnis getrieben wurden, von wo aus sie in das KZ Sachsenhausen gebracht wurden. Dede lebte seit 1975 als freier Schriftsteller in Oldenburg. Das bekannteste seiner zahlreichen Heimatbücher ist der Roman „Der Deichgraf“ (1979).

Frei nach dem Motto „Nichts ist vergessen, niemand ist vergessen“ widmet sich der Film dem Oldenburger Schriftsteller. In mehreren Begegnungen bis kurz vor seinem Tod hatte Dede dem Filmemacher Farschid Ali Zahedi Einblicke in seine Lebenswelt sowie in verschiedene Episoden seines Lebens gewährt.

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