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Outdoor-Living: Wie der Garten zum ganzjährigen Wohnraum wird

Während die meisten Gärten im Winter verwaist daliegen, wird ein durchdachter Outdoor-Living-Bereich zum Mittelpunkt des Familienlebens.

Foto: Ross Helen

Anzeige Der eigene Garten hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Aufwertung erfahren. Was früher vor allem als Nutzfläche für den Sommer galt, entwickelt sich zunehmend zu einem vollwertigen Lebensraum, der das ganze Jahr über genutzt wird.

Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal beschleunigt. Viele Menschen haben ihr Zuhause neu entdeckt und dabei festgestellt, dass der Außenbereich weit mehr Potenzial bietet als eine Rasenfläche mit Gartenmöbeln.

Outdoor-Living: So nennt sich dieser Trend, der aus den USA und Skandinavien nach Deutschland gekommen ist. Dahinter steckt die Idee, den Garten als erweiterten Wohnraum zu begreifen. Nicht nur für sonnige Sommertage, sondern als Ort, der zu jeder Jahreszeit Lebensqualität bietet.

Die drei Säulen des ganzjährigen Gartenlebens

Doch was braucht es, um aus einem gewöhnlichen Garten einen Raum zu schaffen, in dem man sich auch im November oder Februar gerne aufhält? Die Antwort liegt in der durchdachten Kombination verschiedener Elemente, die Wärme, Wellness und Kulinarik miteinander verbinden.

Eine hochwertige Feuerschale verwandelt die Terrasse an kühlen Abenden in einen gemütlichen Treffpunkt, an dem sich Familie und Freunde versammeln. Eine Gartensauna bringt skandinavisches Wellness-Gefühl direkt vor die Haustür und macht den Gang ins öffentliche Schwimmbad überflüssig. Und eine Grillkota (eine finnische Grillhütte mit zentraler Feuerstelle und überdachtem Sitzbereich) ermöglicht gesellige Grillabende selbst bei Regen oder Schnee.

Anbieter wie Finnwerk haben sich auf Gartensaunen, Feuerschalen und Grillkotas spezialisiert und bringen damit authentische skandinavische Outdoor-Kultur nach Deutschland. Diese Produkte verbinden traditionelles Design mit moderner Funktionalität und machen den Garten zum echten Ganzjahres-Refugium.

Wenn der Winter zum schönsten Erlebnis wird

Gerade in der kalten Jahreszeit zeigt sich der wahre Wert eines gut ausgestatteten Außenbereichs. Während die meisten Gärten im Winter verwaist daliegen, wird ein durchdachter Outdoor-Bereich zum Mittelpunkt des Familienlebens.

Der Kontrast macht den Reiz aus: Die wohlige Wärme einer holzbefeuerten Sauna, während draußen die Schneeflocken fallen. Das Knistern des Feuers in der Feuerschale, während man mit einer warmen Decke und einem heißen Getränk den Sternenhimmel betrachtet. Oder ein Grillabend in der Kota, bei dem man trocken und warm sitzt, während es draußen in Strömen regnet.

Diese Erlebnisse sind nicht nur angenehm, sie haben auch einen messbaren gesundheitlichen Nutzen. Regelmäßige Saunagänge stärken das Immunsystem, fördern die Durchblutung und helfen beim Stressabbau. Der Wechsel zwischen der heißen Sauna und der kalten Winterluft gilt als besonders effektiv.

Auch der regelmäßige Aufenthalt an der frischen Luft (selbst bei kälteren Temperaturen) wirkt sich positiv auf Stimmung und Wohlbefinden aus. In den dunklen Wintermonaten, wenn viele Menschen unter Lichtmangel leiden, kann ein gemütlicher Abend am Feuer im eigenen Garten ein wirksames Gegenmittel sein.

Eine Investition, die sich auszahlt

Natürlich stellt sich bei solchen Überlegungen schnell die Frage nach den Kosten. Eine hochwertige Gartensauna oder eine Grillkota sind Investitionen, die gut überlegt sein wollen. Doch die Rechnung geht auf, wenn man langfristig denkt.

Wer regelmäßig die eigene Sauna nutzt, spart sich nicht nur die Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder den Eintritt in die Therme, sondern gewinnt auch Zeit und Flexibilität. Man ist nicht an Öffnungszeiten gebunden, muss keine Anfahrtswege in Kauf nehmen und kann die Sauna nutzen, wann immer einem danach ist. Ähnliches gilt für gesellige Abende: Eine gut ausgestattete Outdoor-Küche oder Grillkota ersetzt so manchen Restaurant-Besuch und schafft dabei eine deutlich persönlichere Atmosphäre.

Hinzu kommt die Wertsteigerung der Immobilie. Ein durchdachtes Outdoor-Konzept ist für viele Käufer ein echtes Kaufargument. Gerade in Zeiten, in denen Wellness und Lebensqualität einen hohen Stellenwert haben, kann eine hochwertige Gartensauna oder eine professionell gestaltete Outdoor-Küche den Unterschied machen. Immobilienmakler bestätigen, dass solche Ausstattungsmerkmale den Verkaufspreis positiv beeinflussen können.

Schritt für Schritt zum Outdoor-Paradies

Der Einstieg ins Outdoor-Living muss dabei nicht mit großen Investitionen beginnen. Viele fangen mit einer hochwertigen Feuerschale an, die bereits für wenige hundert Euro zu haben ist. Sie verlängert die Nutzung der Terrasse um mehrere Monate und schafft eine Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.

Im nächsten Schritt folgt vielleicht eine überdachte Sitzecke oder eine Outdoor-Küche. Und irgendwann steht dann die Überlegung im Raum, ob nicht eine Sauna das i-Tüpfelchen wäre. Der Vorteil dieser schrittweisen Herangehensweise: Man kann in Ruhe ausprobieren, was einem wirklich wichtig ist, und die Investitionen über mehrere Jahre verteilen.

Was wir von Skandinavien lernen können

Dass ausgerechnet Skandinavien als Vorbild für diese Entwicklung dient, ist kein Zufall. Trotz langer, dunkler Winter und oft rauer Witterung haben die nordischen Länder ein ausgeprägte Outdoor-Kultur entwickelt.

Das norwegische Konzept „Friluftsliv“ – das Leben im Freien, ist tief in der Gesellschaft verankert. Kinder verbringen einen Großteil ihrer Freizeit draußen, unabhängig vom Wetter. In Finnland gehört die tägliche Sauna für viele Menschen zum festen Ritual, im Sommer wie im Winter. Und das dänische „Hygge“-Prinzip zeigt, wie man es sich auch bei Kälte und Dunkelheit gemütlich machen kann.

Diese skandinavische Lebensphilosophie lässt sich erstaunlich gut auf deutsche Verhältnisse übertragen. Das Klima ist ähnlich, die Winter sind vergleichbar lang, und auch bei uns wächst das Bedürfnis nach Entschleunigung und Naturverbundenheit. Der eigene Garten bietet dafür den idealen Rahmen. Er ist der Ort, an dem man dem Alltagsstress entfliehen kann, ohne weit fahren zu müssen.

Qualität entscheidet über den langfristigen Erfolg

Wer seinen Garten ganzjährig nutzen möchte, sollte allerdings von Anfang an auf Qualität setzen. Billige Feuerschalen rosten nach einem Winter durch, minderwertige Saunen verlieren schnell ihre Dichtigkeit, und schlecht verarbeitete Grillkotas halten den ersten Sturm nicht aus.

Es lohnt sich, in langlebige Produkte zu investieren, die auch nach Jahren noch Freude bereiten. Dabei spielt auch die Authentizität eine Rolle: Traditionelle finnische Saunen werden beispielsweise aus nordischer Fichte gefertigt und mit Holz befeuert. Diese Bauweise hat sich über Jahrhunderte bewährt und sorgt für ein Saunaerlebnis, das elektrische Öfen nicht bieten können.

Auch die Platzierung der einzelnen Elemente will gut überlegt sein. Eine Sauna sollte idealerweise einen Blick ins Grüne bieten und gleichzeitig vor neugierigen Blicken geschützt sein. Die Feuerschale gehört dorthin, wo man sich ohnehin gerne aufhält. Meist auf die Terrasse oder in eine geschützte Sitzecke. Und eine Grillkota braucht einen ebenen, festen Untergrund sowie ausreichend Abstand zu brennbaren Materialien.

Mehr als nur ein Trend

Am Ende geht es beim Outdoor-Living um mehr als nur um Möbel und Ausstattung. Es geht um eine Haltung, um die bewusste Entscheidung, das eigene Zuhause als Ort der Lebensqualität zu begreifen.

Der Garten wird dabei vom reinen Nutzbereich zum Raum für Entspannung, Geselligkeit und Naturerlebnis. Ein Raum, der zu jeder Jahreszeit seine Reize hat und der zeigt, dass man für ein gutes Leben nicht weit reisen muss. Manchmal reicht schon ein Schritt vor die Tür.

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