Region

Startschuss für „NordWest isst besser“

Hedda Schadtke (Forschungsprojekt „nordwest2050“), Dirk Warnecke (eks), Landwirtschaftsminister Christian Meyer und Christian Tönne (Geschäftsführer der ecco ecology + communication Unternehmensberatung GmbH) drückten gemeinsam den Netzwerk-Startknopf für NordWest isst besser.

Drückten gemeinsam den Netzwerk-Startknopf (von links): Hedda Schadtke (Forschungsprojekt „nordwest2050“), Dirk Warnecke (eks), Landwirtschaftsminister Christian Meyer und Christian Tönne (Geschäftsführer der ecco ecology + communication Unternehmensberatung GmbH).
Foto: Anja Michaeli

Oldenburg (zb) In Anwesenheit von Christian Meyer, Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, ist der Startschuss für das Netzwerk „NordWest isst besser“ in Oldenburg gefallen. Sieben regionale Erzeuger stehen für verantwortungsvolle, transparente und regionale Ernährungswirtschaft.

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Es handelt sich um das erste Netzwerk seiner Art im Nordwesten, das von der Evangelische Krankenhaus Service GmbH (eks) ins Leben gerufen wurde. „Wir wollten die bestehenden Konzepte der Außer-Haus-Verpflegung durch eine neue Verpflegungslinie mit biologisch und regional erzeugten Produkten ergänzen“, berichtet Dirk Warnecke, eks-Geschäftsführer. Er hat im vergangenen Jahr 15 regionale Zulieferbetriebe zum Dialog eingeladen, um mit ihnen praxisnahe Strategien zur unternehmerischen Bewältigung des Klimawandels zu erörtern.

Insgesamt sechs Zulieferer (Heinemann GmbH, Wiefelstede, Bäckerei Müller & Egerer, Rastede, Milchhof Diers, Oldenburg, Stadt-Fleischerei Bartsch, Oldenburg, Gerdes & Willers Getränke, Bad Zwischenahn und Eierhof Meyer, Harbern II) in einem Umkreis von 50 Kilometern haben gemeinsam mit der eks ein Leitbild entwickelt und unterschrieben. „Als regionale Anbieter steht für uns der Gedanke der Nachhaltigkeit im Vordergrund, in dem wir für unser Tun Verantwortung übernehmen. Wir wollen, dass unsere Kunden uns vertrauen. Das gelingt durch transparente Produktionsprozesse. Das heißt, wir unterziehen uns freiwillig umfangreichen Kontrollen, so dass die Qualität unserer Produkte zu jeder Zeit gewährleistet ist“, versichert Warnecke.

Der Minister begrüßte die Initiative in seiner Art landesweit einzigartige Initiative. „Sie sind dem Land zuvorgekommen, das für solche Initiativen künftig Fördergelder zur Verfügung stellen will“, sagte Meyer. „Wir wollen den Megatrend zu regional, nachhaltig und ökologisch hergestellten Produkten unterstützen. Regionalität sei längst zu einem Wachstumsmarkt geworden, weil immer mehr Verbraucher genau das wollten. „Das Netzwerk ist ein überzeugendes Beispiel dafür, dass die Ziele der sanften Agrarwende und bedarfsgerechte Ernährungsangebote sich nicht nur ergänzen, sondern voneinander profitieren können.“

„Je intensiver die Zusammenarbeit in der Region praktiziert wird, umso stärker können wir auftreten und gleichzeitig auch hierüber einen nachhaltigen Beitrag leisten. Denn wir möchten in der Region für die Region produzieren, verkaufen und möglichst kurze Wege zurücklegen, was wiederum dem Klima zugute kommt“, sagt Warnecke. Das Netzwerk wird durch das Forschungsprojekt „nordwest 2050“ der Universität Oldenburg wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, durch die Regionen und Wirtschaftsbereiche für ein Leben und Wirtschaften unter den Bedingungen des Klimawandels gerüstet sind.

Weitere Informationen unter gibt es www.eks-online.de.

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