Oldenburg

Verbraucherzentrale: Moderne Räume, mehr Personal

Christian Zölffel, Sabine Schröder, Christel Lohrey, Michael Rohrmann, Karin Goldbeck und Sandy Rose freuen sich über die Umgestaltung der Verbraucherzentrale Oldenburg.

Christian Zölffel, Sabine Schröder, Christel Lohrey, Michael Rohrmann, Karin Goldbeck und Sandy Rose (von links) freuen sich über die Umgestaltung der Verbraucherzentrale Oldenburg.
Foto: Anja Michaeli

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Oldenburg/am – Das Team der Verbraucherzentrale Oldenburg freut sich, denn die dreimonatige Umbauphase ihrer Räume am Julius-Mosen-Platz 5 ist abgeschlossen. Zukünftig können sie – gemeinsam mit ihren neuen Kollegen – die Ratsuchenden in der modern ausgestatteten Büroetage, die nun verschiedene Beratungsräumlichkeiten, einen Empfangs- und Wartebereich und einen kleinen Vortragsaal bietet, empfangen. Zur heutigen Einweihungsfeier kamen zahlreiche Gäste.

Aus finanziellen Gründen musste sich die Verbraucherzentrale vor rund zwei Jahren dazu entschließen, acht von ihren 20 Beratungsstellen zu schließen. Im Zuge der Umstrukturierung sollten die zentralen Stellen gestärkt werden – zu Lasten der kleineren Einrichtungen. Aber es sollte auch die Chance genutzt werden, die Beratungsstellen personell und kundenorientiert besser aufzustellen und ein moderneres Erscheinungsbild. Genau das ist jetzt in Oldenburg geschehen.

Seit 39 Jahren ist die Verbraucherzentrale in Oldenburg zu finden. Das alte Großraumbüro war in die Jahre gekommen. „In den neu entstandenen Einzelbüros kann jetzt ungestört auch zu sensiblen Themen wie Krankenversicherung oder zu Geldanlagen beraten werden“, so Petra Kristandt, Geschäftsführerin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Ein Wermutstropfen sei natürlich der Rückzug aus der Fläche.

Im Zuge der Neuausrichtung wurde die Ein-Personen-Beratungsstelle in Delmenhorst geschlossen. Der neue Kollege Michael Rohrmann freut sich, dass die Oldenburger jetzt von seinen Spezialgebieten Riester-Rente und anderen Versicherungsthemen direkt profitieren können und auch einige Kunden aus Delmenhorst den längeren Weg zu ihm gefunden haben. Ebenfalls neu im Team ist Christian Zölffel, er wird in Zukunft die Ratsuchenden am Empfang begrüßen, Termine vergeben und Broschüren ausgeben.

In der unabhängigen Verbraucherzentrale beraten drei Mitarbeiter Christel Lohrey, Sabine Schröder und Michael Rohrmann zum Thema Einkauf, im Bereich der Telekommunikation und bei Fragen zu Versicherungen. Anwälte und Architekten unterstützen das Team als Honorarkräfte beispielsweise bei der Baufinanzierung und -beratung, Widerruf von Immobilien-Darlehensverträgen oder Urheberrechtsverletzungen u.a. bei Filesharing. Rund 6500 Menschen suchten im vergangenen Jahr den Rat, weitere zirka 2000 den Kontakt zur Verbraucherzentrale. Ohne Kundenkontakt bleibt eine Juristin, die für die Produktberatung und Energierecht in Niedersachsen zuständig ist. Außerdem gehört eine Fachberaterin für den Bereich Ernährung im Nordwesten zum Team. Sie kümmert sich insbesondere um Kita- und Schulverpflegung.

Das Einzugsgebiet für die Oldenburger Verbraucherzentrale ist groß: Aus Vechta, den Landkreisen Cloppenburg, Emsland, Oldenburg, Weser-Marsch, Ammerland bis Papenburg und weiter kommen die Kunden. Beraten werden sie per Telefon, online oder persönlich. Letzteres würden die Ratsuchenden bevorzugen, weiß Christel Lohrey, Leiterin der Beratungsstelle. Besonders nachgefragte Themen waren in 2014 die Widerrufsbelehrung bei Immobiliendarlehensverträgen, Rückforderung von Bearbeitungsgebühren bei Darlehenskündigungen, Fragen zu Lebensversicherungen und sehr hohe Telefonrechnungen, die oftmals durch die Umstellung von Handy auf Smartphone (ohne Vertragsveränderung) zustande kamen.

Die Verbraucherzentralen werden mit 1,5 Million Euro jährlich vom Land Niedersachsen bezuschusst. Die Stadt Oldenburg unterstützt die regionale Hilfestellung mit 5000 Euro jährlich. Zirka 65.000 Euro können mit den kostenpflichtigen Beratungen und dem Verkauf von Ratgebern eingenommen werden. Außerdem werden spezielle Projekte wie beispielsweise Energieeinsparberatungen vom Bund gefördert, der sich vor einigen Jahren aus der institutionellen Förderung zurückgezogen hat. Im März 2015 startet das niedersächsische Projekt „Marktwächter Energie“. Die Verbraucherzentralen sollen Fehlentwicklungen auf dem Markt identifizieren und benennen.

Öffnungszeiten der Verbraucherzentrale Oldenburg

Montags und donnerstags, 10 bis 18 Uhr
dienstags, 10 bis 14 Uhr
sowie Beratung nach Terminabsprache

Termine: Telefon 04 41 / 133 03 (montags und donnerstags, 9 bis 10 Uhr oder über die zentrale Servicenummer 05 11 / 91 19 60 oder www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/oldenburg.

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