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Kramermarkt XXL: Viele Großfahrgeschäfte kommen

Auf rund 260 Fahrgeschäfte, Buden, Tanz- und Bierzelte können sich die Besucher des Kramermarktes 2016 freuen.

Auf rund 260 Fahrgeschäfte, Buden, Tanz- und Bierzelte können sich die Besucher freuen.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Oldenburg (zb) Am 30. September um 14 Uhr ist es soweit – dann beginnt in Oldenburg die fünfte Jahreszeit. Rund 1,5 Millionen Besucher aus der Stadt und der Region werden auf dem Oldenburger Kramermarkt erwartet. „Sie können sich sowohl auf Neuheiten als auch Altbewährtes freuen“, kündigt Marktmeister Thomas Wenzel an, der die Freifläche von 90.000 Quadratmetern an den Weser-Ems Hallen bis auf die letzten Meter verplant hat.

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Kramermarktsumzug 2016

Am 1. Oktober werden wieder mehr als 100.000 Menschen die Straßen vom Staatstheater bis zum Freigelände säumen, um fantasievoll dekorierte Wagen und bunte Kostüme entlang der drei Kilometer langen Strecke zu bewundern. Rund 120 Darbietungen sind beim traditionellen Kramermarktsumzug mit viel Kamelle zu sehen. Der Zug, angeführt von Graf Anton Günther und seinen Knappen, setzt sich um 13.45 Uhr in Bewegung und wird gegen 16.30 Uhr auf dem Festgelände erwartet.

Traditionell beginnt der Kramermarkt mit dem Umzug durch Oldenburg.

Traditionell beginnt der Kramermarkt mit dem Umzug durch die Stadt.
Foto: Katrin Zempel-Bley

Der Kramermarkt belegt Platz fünf unter den größten deutschen Märkten, versteht sich als Familienfest und sorgt auch in diesem Jahr für den richtigen Branchenmix. Hier können die Besucher klassische Jahrmarktsatmosphäre schnuppern und gleichzeitig Hightech-Power erleben zwischen Bratwurst, Berliner und gebrannten Mandeln. Vom 30. September bis 9. Oktober ist also Feierlaune angesagt.

Üppiges Programm zum 409. Oldenburger Kramermarkt

Das Angebot ist wie jedes Jahr üppig. Rund 260 Fahrgeschäfte, Buden sowie Tanz- und Bierzelte sorgen für ausgelassene Stimmung. Thomas Wenzel ist es zudem gelungen, neue Fahrgeschäfte nach Oldenburg zu holen wie die „Teststrecke“, eine Doppel-Looping Achterbahn mit 81 Frontmetern und 35 Meter Tiefe. Dabei handelt es sich um eine von nur noch drei reisenden Großachterbahnen in Deutschland und eine von zwei großen Looping Achterbahnen.

„City Skyliner“ ist ein Aussichtsturm in über 80 Meter Höhe. Bei „Jekyll & Hyde“ handelt es sich um ein Fahrgeschäft mit zwei Gondeln, die es zu über 40 Meter Flughöhe bringen. „Scarry House“ ist eine neue zweistöckige Achterbahn und „Pirates Adventure“ ein mehrstöckiges Laufgeschäft mit toller Deko. Und für Kinder kommt die neue Kinderwasserbahn „Wild Amazonas“ auf das Festgelände. Wieder dabei ist die Wildwasserbahn, „ein Schlachtschiff“, wie der Marktmeister sagt, mit einer Frontlänge von 37 Metern und 69 Meter Tiefe, die auch im vergangenen Jahr dabei war.

Erneut mit von der Partie ist das Fahrgeschäft „Predator“, das Adrenalin pur verspricht“. Das Überkopffahrgeschäft garantiert Action wie im gleichnamigen US-amerikanischen Science-Fiction-Film. Das Rundfahrgeschäft dreht sich im Kreis und zudem um die eigene Achse. Wer es eher ruhiger bevorzugt, der begibt sich auf eine Zeitreise in einem historischen Fahrgeschäft. Wieder mit dabei sind der Musikexpress, ein Riesenrad, Autoscooter, Kettenflieger und Break-Dance. Thomas Wenzel hat den Platz bis auf die letzten Zentimeter ausgereizt und greift dabei im Wesentlichen auf die Laufwege vom letzten Jahr zurück. „Die haben sich bewährt“, sagt er.

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1 Kommentar

  1. Werner Lorenzen-Pranger
    20. September 2016 um 11.34 — Antworten

    „Wo ist das Komödiantenleben, sollten wir nicht danach streben?“ singt der Schausteller Karlemann Römer in einem seiner Lieder. Es wäre schön, wenn es gelungen wäre im historischen Teil des Kramermarktes auch ein wenig des alten Komödienatentums der Gaukler wieder erleben zu können. (Ich weiß, die Paradox-Sideshow, die Nachfolgerin der schönen Mr. Miller-Show, ist leider in Deutschland viel zu teuer.) Ich bin gespannt auf das, was mich erwartet – und nach dem enttäuschenden Kultursommer und dem nervtötend schlechtesten Stadtfest in Oldenburg überhaupt (selbst die NWZ hielt sich mit übertriebenem Lob deutlich zurück) kann ich sowieso eigentlich nur positiv überrascht werden. Zumindest die Schausteller verstehen ihr erlerntes Handwerk noch richtig.

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