Umweltbewusstsein: Krisen beeinflussen Prioritäten der Deutschen
Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes hat ergeben, dass der Klimaschutz für die Mehrheit der Deutschen zwar weiterhin wichtig ist, jedoch an Bedeutung verliert.
Die am Montag vorgestellte Studie zeigt, dass nur noch 54 Prozent der Befragten den Umwelt- und Klimaschutz als sehr wichtig erachten, ein Rückgang im Vergleich zu 57 Prozent im Jahr 2022 und 65 Prozent im Jahr 2020. Auch das Ziel, die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, fand weniger Unterstützung.
Trotz des abnehmenden Interesses am Klimaschutz bleiben konkrete Umweltschutz-Herausforderungen auf hohem Niveau wichtig. Der Kampf gegen Plastikvermüllung, Artensterben, die sichere Entsorgung von Atommüll und der Schutz von Wäldern und Mooren wurden als etwas wichtiger eingestuft als zwei Jahre zuvor. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, pochte auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes als Strategie zur Wohlstandssicherung und zur Stärkung der Lebensqualität.
Die Studie verdeutlichte auch, dass die Zuversicht der Deutschen in Bezug auf die Bewältigung der Klimawandelfolgen schwindet. Nur ein knappes Drittel der Befragten glaubte, dass Deutschland die Folgen des Klimawandels angemessen bewältigen kann. Zwei Drittel fühlten sich durch Hitzeperioden gesundheitlich belastet, und ein Viertel der Befragten gab an, dass es in ihrem Wohnumfeld keinen ausreichenden Hitzeschutz gibt. Die Mehrheit der Befragten war jedoch mit dem Zustand der Umwelt an ihrem Wohnort zufrieden.
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dts Nachrichtenagentur
Foto: via dts Nachrichtenagentur
1 Kommentar
Wenn schon der Überlebenswille, die Aussicht auf ein gesundes Überleben der Nachkommenschaft, keine Motivation mehr ist, dann sind wohl Mäuse, Hunde und Katzen – andere vielleicht noch mehr – intelligenter als Menschen.
Tschüß ihr Deppen, die Welt und die Natur weinen euch keine Träne nach.