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Patientenbeauftragter fordert Nachbesserungen bei ePA

via dts Nachrichtenagentur

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze (SPD), fordert Nachbesserungen bei der elektronischen Patientenakte (ePA).

„Mich erreichen Zuschriften von Bürgerinnen und Bürgern, die Probleme bei der Einrichtung der ePA beklagen, sei es etwa durch ein dafür ungeeignetes Smartphone oder andere Zugangsprobleme. Das muss sich dringend verbessern“, sagte Schwartze gegenüber „Ippen-Media“.

Die Umsetzung der im April eingeführten elektronische Patientenakte wurde zuletzt häufig kritisiert, weil nur wenige Patienten sie aktiv nutzen. Auch hohe technische Zugangshürden werden bemängelt. Schwartze hat große Erwartungen an die weitere Umsetzung: „Die ePA muss anwendungs- und patientenorientierter werden – für jede Altersgruppe. Die Nutzerfreundlichkeit und der einfache Zugang zu den eigenen Daten müssen gewährleistet sein.“ Dem Patientenbeauftragten zufolge muss künftig ohne Weiteres erkennbar sein, welche Daten auf welche Art und Weise gespeichert sind.

„Außerdem sollten die Informationen auch laienverständlich aufbereitet sein, damit jede und jeder den Inhalt der eigenen ePA verstehen kann.“ Dazu ist es für den Beauftragten der Bundesregierung „unabdingbar, Patienten bereits bei der Entwicklung und Erprobung zu beteiligen und die Patientenperspektive stetig zu berücksichtigen“. Schwartze sieht in der ePA grundsätzlich „weiterhin großes Potenzial, die Stellung und Versorgung von Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern“.

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dts Nachrichtenagentur

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1 Kommentar

  1. Markus
    23. Juli 2025 um 13.52 — Antworten

    EPA habe ich noch in schlechter Erinnerung als ungeniessbarer Frass kurz vor der Ablaf der angeblich 25 Jahre Haltbarkeit. 24,x Jahre alte Fertigmenüs in sich reinschieben zu müssen, teils mit üblen Folgen (Erbrechen, Durchfall, Kreislaufversagen) war ein drastisches Erlebnis, auf welches ich sehr gerne verzichtet hätte.
    Hier ist aber wohl dieser organisierte Dilettantismus der elektronischen Patientenakte gemeint. Mit aller Gewalt in den Merkt gedrückt, von Fachleuten (u.a. dem CCC) als einziges Sicherheitslücke zerrissen und bis heute nicht funktional. Letztens erst zwei meiner Ärzte darauf angesprochen und nur ein trauriges Lachen geerntet – da funktionert noch GAR NICHTS. Jegliche Kommunikation zwischen Ärzten läuft via ausgedrucktem Papier, welches dann verschickt oder dem Patienten mitgegeben wird – spart Porto. Jegliche Änderung z.B. in der Medkamentierung darf ich dann händisch weitergeben.
    Was wohl als ersten funktionieren wird? Die Weitergabe der Patientendaten an die Industrie.

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